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Haider-Unfall: “Phaeton” wartet auf Erhebungen

Österreich
12.12.2008 20:56
Claudia Haider hegt Zweifel - an der Unfallversion, an der Alkoholisierung und an der Vorgangsweise der Behörden in der Unfallnacht. Weil neue Untersuchungen nicht auszuschließen sind, "parkt" das Wrack des Phaeton in einer Garage des Landes. Ärzte hingegen bestätigen die ebenfalls angezweifelten Verletzungen Jörg Haiders.

Haiders Nachfolger im LH-Amt, Gerhard Dörfler, hatte bereits kurz nach dem Unfall angeordnet, dass das Wrack des "Phaeton" nicht außer Landes gebracht werden dürfe. Und dabei blieb es! Dörfler: "Der Phaeton beziehungsweise das Wrack des Autos parkt in einer Garage der Straßenverwaltung. Das Fahrzeug bewegt sich ohne Zustimmung meinerseits keinen Millimeter." Daher stünde das Unfallauto auch für weitere Untersuchungen zur Verfügung, so der Landeshauptmann. 

Haider-Witwe kritisiert medizinischen Direktor
Claudia Haider kritisiert dieser Tage auch mehrfach den medizinischen Direktor des LKH Klagenfurt, Thomas Koperna. Dieser hat unmittelbar nach dem Unfall von einem fast vollständig abgerissenen linken Arm des Landeshauptmannes berichtet. Koperna bleibt aber trotz vieler Zweifel dabei: "Das stimmt definitiv und wurde von Notärztin und Anästhesist bestätigt." Koperna ist es auch, der die ebenfalls in Frage gestellte Alkoholisierung Jörg Haiders als gegeben ansieht. "Bei einem Bluttest gibt es keine Fehlermöglichkeit." 

Bleibt die Frage, warum die Behörden Claudia Haider erst Stunden nach "Lebensmensch" Stefan Petzner vom Unfall ihres Gatten benachrichtigt haben. Diesbezüglich ist aus hohen Landeskreisen zu erfahren, Stefan Petzner selbst habe das so gewollt. "Weil er Claudia Haider selbst benachrichtigen wollte."

Von Fritz Kimeswenger, KronenZeitung

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