Die älteste Arbeitsstiftung Österreichs wurde 1987 gegründet, um den Opfern der damaligen Stahlkrise neue Jobs zu verschaffen. Zentralbetriebsrat Hans-Karl Schaller sieht für sie nun eine neue Aufgabe: "Sie könnte schon vorbeugend eingesetzt werden, um Mitarbeitern, die sich beruflich verändern wollen, bei der dafür nötigen Ausbildung zu helfen."
Stundenlange Betriebsrats-Diskussionen
Dienstag debattierten die Voest-Betriebsräte mehrere Stunden darüber - und über weitere Möglichkeiten, ihr 15-Punkte-Programm zur Rettung der Voest-Jobs, auf das die Konzernleitung großteils eingegangen war, noch zu erweitern. Denn radikaler Abbau von Überstunden und Urlauben, Produktionsdrosselungen und Einsparungen von Investitionen sind ausgeschöpft. Und nach den Leasing-Kündigungen könne es künftig auch an die Substanz gehen, wie Voest-General Eder befürchtet. In England sei es bereits so weit.
Verluste bei Mitarbeiter-Beteiligungen
Verlierer sind die Stamm-Voestler schon jetzt bei der Mitarbeiterbeteiligung: Ihre 18 Millionen Aktien sind innerhalb eines Jahres von 1,2 Milliarden auf 300 Millionen Euro abgestürzt und damit nur noch halb soviel wert wie 2003, als die Voest privatisiert wurde. "Hauptzweck ist aber die Verhinderung feindlicher Übernahmen", tröstet sich Schaller.
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