Nintendos "Supermario" und andere Videospiele waren Mitte der 90er Jahre stark überteuert. Zu dem Schluss kommt die EU-Kommission und verurteilt den Spiele-Konzern zu einer empfindlichen Strafe.
Bis zu 65 Prozent mehr musste man in Deutschlandfür die elektronische Unterhaltung bezahlen als Kunden inGroßbritannien. So wurde "Supermario" zum Fall fürMario Monti, Hüter über den Wettbewerb bei der BrüsselerEU-Kommission. Wegen illegaler Preisabsprachen müssen Nintendound sieben seiner Händler eine Strafe von 167,8 MillionenEuro zahlen.
Allein der japanische Hersteller soll für "seineAnführerrolle bei dem rechtswidrigen Marktverhalten" 149Millionen Euro zahlen. Den Rest müssen die beteiligten Händlerberappen. Nintendo kündigte umgehend Klage gegen die Höhedes Bußgeldes an, räumte aber zugleich ein, dass dieVertriebspraktiken bis 1998 gegen das EU-Wettbewerbsrecht verstoßenhätten.
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