Stadthallenturnier

Vienna triumphiert erstmals in der Stadthalle

Fußball
05.01.2009 15:07
Die Vienna hat am Sonntag zum ersten Mal überhaupt das traditionsreiche Wiener Stadthallenturnier gewonnen. Die Döblinger feierten bei der 47. Auflage im Finale im "kleinen" Wiener Derby gegen den Wiener Sportklub einen nie gefährdeten 8:1-(3:0)-Sieg und durften sich auch über den 10.000-Euro-Siegerscheck freuen. Rapid musste sich mit dem dritten Platz begnügen. Die Wiener Austria, immerhin Rekordsieger in der Stadthalle, blamierte sich bis auf die Knochen und beendete das Turnier auf dem sechsten und letzten Platz.

Geburtstagskind Andreas Fading (1., 8., 30.), Thomas Slawik (5.), Miroslav Milosevic (18.), Predrag Ilic (20.), Richard Strohmayer (20.) und Gerhard Fellner (27.) machten den historischen Erfolg für den Tabellenzweiten der Regionalliga Ost perfekt. Den Ehrentreffer für die Dornbacher erzielte Akaslan.

Die Vienna stellte mit Fading (sieben Tore) nicht nur den Torschützenkönig, sondern auch den "Dribblanski" des Tages und Turniers. "Wir wissen, dass Fading Qualitäten hat und ein ausgezeichneter Hallenspieler ist", lobte Stöger seinen Schützling. Tormann des Turniers wurde Rapid-Schlussmann Raimund Hedl.

Alle Resultate findest du in der Infobox!

Rapid schoss sich "den Frust von der Seele"
Enttäuschend verlief der Finaltag für Rapid. Die noch am Samstag groß aufspielenden Hütteldorfer scheiterten im Halbfinale klar am Wiener Sportklub (2:7). "Nach dem ersten Tag haben wir anscheinend geglaubt, dass es von alleine geht", suchte Defensivspieler Christian Thonhofer nach Gründen für die Halbfinal-Klatsche. Im Spiel um Platz drei wurde mit einem 11:4-Erfolg über Wiener Neustadt Schadensbegrenzung betrieben. "Wir haben uns da den Frust von der Seele geschossen", erklärt Marcel Ketelaer.

Austria am Boden
Mit einer totalen Blamage ging das Turnier für Titelverteidiger und Rekordsieger Austria zu Ende. Die Elf von Coach Karl Daxbacher musste sich nach einer 3:5-Niederlage gegen den LASK mit dem letzten Platz und der Tatsache kein einziges Spiel gewonnen zu haben abfinden. Bereits am Samstag hatte Erzrivale Rapid die Violetten mit 0:6 aus der Halle geschossen.  "Das ist natürlich enttäuschend. Einige sind jetzt wieder auf dem Boden der Realität angekommen. Der eine oder andere wird überschätzt oder überschätzt sich auch selbst", resümierte Daxbacher, der auch technische Mängel entdeckte, die auf dem Rasen "so nicht erkennbar waren". 

Daxbacher schonte seine Stars
Dass die B-"Elf" zu jung gewesen sei, ließ der Austria-Trainer nicht als Ausrede gelten. "Andere Mannschaften haben auch mit vielen jungen Spielern gespielt, das hat sich ausgeglichen", sagte Daxbacher. Mit Acimovic, Blanchard und Bazina ein wichtiges Legionärstrio geschont zu haben, sah Daxbacher im Nachhinein als genau richtig an. "Ich bin eigentlich ein Befürworter des Stadthallenturniers, aber die Verletzungen zeigen, dass es auch für die Meisterschaft Auswirkungen haben kann."

Rapid entscheidet Legenden-Derby für sich
Das rabenschwarze Wochenende für die Austria machte eine Niederlage der von Herbert Prohaska betreuten Austria-Legenden perfekt, die den Rapid-Altstars mit 3:4 unterlagen. Treffer von Dietmar Kühbauer (3.), Christian Keglevits (6.), Leopold Rotter (9./Gewaltschuss) und Michael Hatz (23.) besiegelten die Niederlage der Violetten, die durch Michael Wagner (13.), Thomas Flögel (25.) und Anton Pfeffer (28.) scorten.

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(Bild: KMM)



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