Das staatliche Fernsehen berichtete, 19 Internetbetreiber und -seiten hätten "geschmacklose" Inhalte nicht schnell genug entfernt und entsprechende Warnungen der Zensoren ignoriert. Es zeigte Bilder von Beamten, die digitale Geräte aus einem unbekannten Büro trugen. Die "Financial Times" berichtete am Montag, die chinesische Regierung rüste die Zensoren derzeit mit besserer Filter-Software zum Aufspüren verbotener Inhalte aus.
Die regierende Kommunistische Partei Chinas fürchtet, die Kontrolle über die verbreiteten Informationen zu verlieren und unternimmt daher zahlreiche Anstrengungen, um Pornografie, politische Kritik und Betrügereien aus dem Internet zu entfernen. Angesichts der sich abkühlenden Wirtschaft und einer Reihe von bevorstehenden politisch heiklen Jahrestagen bemüht sich die Partei derzeit verstärkt, abweichende Meinungen und Proteste zu unterdrücken.
In China gibt es derzeit fast 300 Millionen registrierte Internetnutzer, viele von ihnen im Teenageralter. Baidu dominiert den chinesischen Suchmaschinenmarkt mit rund zwei Dritteln der Nutzer. Weltmarktführer Google rangiert in dem kommunistischen Land lediglich auf Platz zwei.
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