Fröhlich war die Familie des 13-jährigen Stas Samstagfrüh von Ig bei Ljubljana aufgebrochen: Jeden Tag in den Ferien wollten sie einen anderen Kärntner Skiort aufsuchen. Gemeinsam mit Stas gleichaltrigem Schulfreund Jure und dessen Eltern ging es nach Bad Kleinkirchheim.
Kollision im "Lärchenschuss"
Dort trennten sich die Erwachsenen. Jures Eltern besuchten die Therme; die anderen wollten Ski fahren. Während sich Mutter und Schwester gegen 11.40 Uhr in einer Hütte aufwärmten, kam es auf der Strohsack-Piste zur Tragödie: Die zwei Freunde prallten plötzlich mitten im "Lärchenschuss" zusammen und kamen zu Sturz. Dann rutschten und stürzten beide noch etwa 30 Meter ab.
Bub starb vor Augen des Vaters
Der Notarzt und zwei Rettungshubschrauber wurden alarmiert. "Alpin 1"-Flugarzt Peter Hatzl: "Wir haben alles versucht, den Buben zu reanimieren. Er dürfte einen Genickbruch erlitten haben." Pilot Arno Wösch fragt sich: "Was war die Ursache für die Kollision? Die Piste ist an dieser Stelle ja extrem breit ..." Stas starb vor den Augen seines geschockten Vaters.
Sein Freund erlitt einen Beinbruch und wurde im Landeskrankenhaus Villach operiert.
Keinen Skihelm getragen!
Flugretter Martin Himly: "Beide Burschen trugen keine Skihelme." Der Unfall hat die Diskussion über die Einführung der Helmpflicht wieder aktualisiert, die seit dem Pistenunfall auf der steirischen Riesneralm, bei der am Neujahrstag eine 41-Jährige getötet und der Thüringer Ministerpräsident schwer verletzt worden ist, geführt wird.
Ein Polizeibeamter: "Wahrscheinlich hätte der Bub mit Helm überlebt!"
Symbolbild
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