Dies bedeute, dass Medikamente zur Bekämpfung der Nikotinsucht entwickelt werden könnten, die sich lokal auf der Zunge anwenden ließen. Sie könnten größtenteils frei von den Nebenwirkungen der bisher üblichen Mittel sein. Bisher benutzte Medikamente hätten neben Nebenwirkungen wie etwa Depressionen auch geringe langfristige Erfolgsraten von etwa 20 Prozent. Die Entdeckung der Nikotin-Rezeptoren auf der Zunge eröffne eine "zweite Angriffsfront" für Therapien gegen das Rauchen.
Die Zahl der Raucher in den Industriestaaten nehme nur langsam ab, in den Entwicklungsländern steige sie dagegen, betonen die Forscher. Dabei sei ein großer Teil der Raucher gewillt, den Tabakkonsum aufzugeben. Nach Angaben der Wissenschaftler sterben weltweit jährlich mehr als fünf Millionen Menschen an den Folgen des Tabakkonsums.
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