"Wir werden jetzt in Experimenten versuchen, Tabakpflanzen zu züchten, die kein Nikotin in ihren Blättern haben", erklärte Yazaki, räumte aber gegenüber der britischen Zeitung "The Daily Telegraph" zugleich mögliche Probleme ein, die es zu überwinden gilt. "Es könnte zum Beispiel sein, dass eine Transfer-Blockade zu einer Anhäufung des Nikotins in den Zellen der Wurzeln führt - und das könnte wiederum der Pflanze selbst schaden."
63.000 Lungenkrebs-Tote pro Jahr in Japan
Laut einer aktuellen Studie von Japan Tobacco, dem weltweit drittgrößten Zigarettenhersteller, greifen im Land der aufgehenden Sonne 39,5 Prozent aller Männer zum Glimmstängel, bei den Frauen sind es 12,9 Prozent. Regierungsangaben zufolge sterben jedes Jahr 63.000 Menschen an Lungenkrebs, der häufigsten Krebsart in Japan. Yazaki glaubt, dass seine Entdeckung nicht für die Gesundheit seiner Landsleute, sondern auch für alle Menschen weltweit von großer Bedeutung ist. Da die Finanzierung der Studien des Professors im März ausläuft, sucht er nun nach neuen Geldgebern.
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