Am 3. September 1993 begann ein Brief- und Rohrbomben-Terror, der ganz Österreich erschütterte. Der Verantwortliche dafür: der Steirer Franz Fuchs. In seinem vierjährigen Wüten hat er insgesamt vier Menschen getötet und 13 schwer verletzt. Prominentestes Opfer: Alt-Bürgermeister Helmut Zilk.
Vier Jahre dauerte die Briefbomben-Serie der"Bajuwarischen Befreiungsarmee" (BBA), hinter der sich Franz Fuchsverbarg. Seine Opfer waren meist Personen des öffentlichenLebens, wie Helmut Zilk, dem eine Briefbombe die linke Hand verstümmelte.Briefbomben unterwegs waren auch zu Madeleine Petrovic, ArabellaKiesbauer und Angela Resetarits.
Bei einem Rohrbomben-Anschlag nahe einer Roma-Siedlungbei Oberwart starben Anfang Februar 1995 vier Männer, gebürtigeRoma. In der Nähe des Unglücksortes wird eine Tafelmit der Aufschrift "Roma zurück nach Indien" gefunden.
Erst in der Nacht auf den 2. Oktober 1997 - nachvier Toten und 13 schwer Verletzten durch insgesamt 25 Briefbombenund mehrere Sprengstoff-Attentate - konnte Fuchs geschnappt werden.Scheinbar rein zufällig. Der Steirer verlor bei einer Fahrzeugkontrolle- die aufgrund eines Hinweises nahe seines Heimatortes Gralladurchgeführt wurde - die Nerven, zündete eine Bombeund verlor dadurch beide Hände.
Rund eineinhalb Jahre später wurde er am LandesgerichtGraz zu lebenslanger Haft verurteilt. Die Strafe sollte er ineiner Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher absitzen.Doch am 26. Februar 2000 erhängte Franz Fuchs sich mit einemKabel in seiner Zelle.
Bis heute konnte nicht genau geklärt worden,ob Franz Fuchs Komplizen gehabt hatte.
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