Der Fall Franz Fuchs

Die Geschichte eines Briefbomben-Terrors

Österreich
17.09.2008 11:16
Am 3. September 1993 begann ein Brief- und Rohrbomben-Terror, der ganz Österreich erschütterte. Der Verantwortliche dafür: der Steirer Franz Fuchs. In seinem vierjährigen Wüten hat er insgesamt vier Menschen getötet und 13 schwer verletzt. Prominentestes Opfer: Alt-Bürgermeister Helmut Zilk.
Vier Jahre dauerte die Briefbomben-Serie der"Bajuwarischen Befreiungsarmee" (BBA), hinter der sich Franz Fuchsverbarg. Seine Opfer waren meist Personen des öffentlichenLebens, wie Helmut Zilk, dem eine Briefbombe die linke Hand verstümmelte.Briefbomben unterwegs waren auch zu Madeleine Petrovic, ArabellaKiesbauer und Angela Resetarits.
 
Bei einem Rohrbomben-Anschlag nahe einer Roma-Siedlungbei Oberwart starben Anfang Februar 1995 vier Männer, gebürtigeRoma. In der Nähe des Unglücksortes wird eine Tafelmit der Aufschrift "Roma zurück nach Indien" gefunden.
 
Erst in der Nacht auf den 2. Oktober 1997 - nachvier Toten und 13 schwer Verletzten durch insgesamt 25 Briefbombenund mehrere Sprengstoff-Attentate - konnte Fuchs geschnappt werden.Scheinbar rein zufällig. Der Steirer verlor bei einer Fahrzeugkontrolle- die aufgrund eines Hinweises nahe seines Heimatortes Gralladurchgeführt wurde - die Nerven, zündete eine Bombeund verlor dadurch beide Hände.
 
Rund eineinhalb Jahre später wurde er am LandesgerichtGraz zu lebenslanger Haft verurteilt. Die Strafe sollte er ineiner Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher absitzen.Doch am 26. Februar 2000 erhängte Franz Fuchs sich mit einemKabel in seiner Zelle.
 
Bis heute konnte nicht genau geklärt worden,ob Franz Fuchs Komplizen gehabt hatte.
Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt