"Natürlich widme ich diesen Sieg Yoann. Nach seinem Tod war ich komplett am Boden zerstört. Es war sehr hart für mich, wieder mit dem Training zu beginnen", meinte Lizeroux, der eigentlich bereits unbedingt in Wengen für seinen toten Bruder gewinnen hätte wollen. "Weil Wengen sehr nahe der Unglücksstelle liegt, wollte ich dort für ihn gewinnen. Aber in Kitzbühel einen der prestigeträchtigsten Slaloms zu gewinnen, ist ebenfalls eine echte Leistung."
Eltern zu Tränen gerührt
Zu Tränen gerührt waren auch seine geschiedenen Eltern, die im Zielraum den Sieg des Sohnes verfolgten. Für Frankreichs Herren war es bereits der dritte Slalom-Sieg in Kitz in den vergangenen vier Jahren. 2006 hatte Jean-Pierre Vidal und 2008 Grange gewonnen. Im ersten Moment nach seiner Zieldurchfahrt war Grange enttäuscht gewesen, doch das änderte sich sehr bald.
"Als ich sah, dass Julien in Führung liegt, war ich sehr glücklich. Er hat es sich verdient, er hat sehr hart dafür gearbeitet. Außerdem haben wir so kurz vor dem Heim-WM für ein tolles Teamergebnis gesorgt", freute sich Grange über den gelungenen Tag für die Franzosen, die nun mit Lizeroux einen Kitzbühel-Gondelbesitzer mehr in ihren Reihen haben.
Fängt die Lizeroux-Show erst an?
Wenn es nach dem französischen Technik-Trainer David Chastan geht, dann wird Kitz nicht der letzte Sieg seines seit zwei Saisonen immens konstanten Schützlings Lizeroux bleiben: "Ich glaube, dass dieses Resultat sehr befreiend für ihn wirkt."
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.