Düstere Aussichten

Miba AG überlegt Kurzarbeit

Oberösterreich
05.02.2009 14:57
Die oberösterreichische Miba AG schließt nicht aus, für Teile ihrer Belegschaft Kurzarbeit zu beantragen, "derzeit sind wir noch dabei, Alternativen zu überlegen", sagte Miba-Vorstandschef Peter Mitterbauer am Donnerstag am Rande eines Pressegesprächs. Die "größte Schwierigkeit", die Miba mit dem Modell Kurzarbeit habe, sei die Beschäftigungsgarantie, die damit einhergehe.

Wie bekannt soll am 26. Februar bei der nächsten Sitzung des Nationalrats ein neues Kurzarbeitsmodell für einen Zeitraum von bis zu 18 Monaten beschlossen werden, verbunden mit Qualifizierungsmaßnahmen. Nach dem aktuellen Stand der Dinge gilt für die Unternehmen danach freilich eine Behaltefrist für die Dauer der Kurzarbeit. Eine Alternative zur Kurzarbeit seien Kündigungen, sagte Mitterbauer.

Die Entwicklung der Auftragslage mache derzeit auch kurzfristige Unternehmensplanungen nur schwer möglich. Die Miba liefert aktuell nur mehr etwas weniger als die Hälfte ihres Outputs in den Automotivbereich (Pkw, Lkw). Die Nachfrage etwa für Schiffsmotoren sei noch gut, die schwierige Zeit in dieser Industrie werde wohl erst ab 2010 beginnen, so Mitterbauer. Miba beschäftigt rund 2.800 Mitarbeiter, mehr als die Hälfte davon an ihren heimischen Standorten in Laakirchen, Vorchdorf und Roitham.

Symbolbild

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