Weil die küstennahen Gewässer überfischt seien und auch der Klimawandel sich auf die Fischvorkommen auswirke, müssten die Pinguine auf der Futtersuche 40 Kilometer weiter schwimmen als noch vor zehn Jahren und damit pro Futtersuche 80 Kilometer weiter zurücklegen.
Kolonie um ein Fünftel geschrumpft
Während die Pinguine im Nest auf die Rückkehr ihrer Partner warten, müssen sie oft Hunger leiden, führte Boersma aus. Der Biologe hat die Pinguin-Kolonie im patagonischen Punta Tombo mehr als 25 Jahre lang erforscht. Seiner Untersuchung zufolge verkleinerte sich die Kolonie in den vergangenen 22 Jahren um ein Fünftel. So zögen mittlerweile nur noch 200.000 Pinguin-Paare in Punta Tombo Junge groß. Gründe für die Verringerung des Pinguin-Bestands sind laut Boersma der Klimawandel, die Überfischung und die Verschmutzung des Meeres durch ausgelaufenes Erdöl.
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