Blutige Bilanz

Ein Toter, vier Schwerverletzte bei Unfällen

(Bild: OEAMTC)

Schreckliche Unfallserie auf Burgenlands Straßen am Wochenende: Drei Verkehrsunfälle haben am Samstag einen Toten und insgesamt vier Schwerverletzte gefordert.

Ein junger Kfz-Lackierer - er war nicht angeschnallt - krachte in der Nacht auf Sonntag mit seinem Fahrzeug ungebremst in das Auto eines Polizisten. Für den 26-Jährigen kam jede Hilfe zu spät. Die Insassen des anderen Fahrzeugs erlitten schwere Verletzungen. 

"Wie es Samstagabend gegen 19 Uhr zu dem Unfall kommen konnte, ist nach wie vor nicht restlos geklärt", so ein Ermittler. So viel steht jedoch fest: Kfz-Lackierer Christoph S. dürfte auf der Bundesstraße 10 zwischen Parndorf und Neudorf plötzlich die Kontrolle über sein Gefährt verloren haben. Frontal krachte der Wagen in das entgegenkommende Auto von Erwin H. und seiner 33-jährigen Lebensgefährtin Petra W. Der Polizist - er befand sich zu diesem Zeitpunkt nicht im Dienst - erlitt dabei schwere Verletzungen. 

Im Krankenhaus Eisenstadt müssen die Ärzte indes um das Leben der Beifahrerin kämpfen. "Sie schwebt in akuter Lebensgefahr", so die behandelnden Ärzte am Sonntagabend. 

33-jährige Mutter aus Tiefschlaf erwacht
Aus dem künstlichen Tiefschlaf erwacht ist hingegen jene 33-jährige Mutter aus Jennersdorf, die Samstag Früh auf der B 57 zwischen Jennersdorf und Henndorf mit dem Auto gegen ein Kanalrohr im Straßengraben gekracht war. Die unmittelbare Lebensgefahr sei zwar gebannt, die Verletzungen der Frau seien aber nach wie vor sehr schwer, hieß es.

Die Lenkerin, die ihren Sohn abholen wolte, hatte auf der Güssinger Bundesstraße in einer leichten Linkskurve die Kontrolle über ihr Fahrzeug verloren. Wie die Exekutive mitteilte, war kein weiteres Fahrzeug in den Unfall involviert. 

19-Jährige in Bachbett gestürzt
Ebenfalls schwer verletzt wurde am Samstagnachmittag eine 19-jährige Pkw-Lenkerin. Sie kam auf der L229 bei der Ortsausfahrt Großwarasdorf Richtung Horitschon in einer Rechtskurve von der Fahrbahn ab und stürzte laut Polizei in ein Bachbett. Die junge Frau wurde vom Notarzthubschrauber ebenfalls ins Landeskrankenhaus Graz gebracht.

Bereits am Freitag gab es einen Verletzten nach einem Autounfall in Kaisersteinbruch (Bezirk Neusiedl am See). Auf der L331 war ein Lenker mit seinem Wagen aus vorerst unbekannter Ursache ins Schleudern geraten und in einen Straßengraben gefahren. In Jois (ebenfalls Bezirk Neusiedl am See) wurde eine 57-jährige Frau bei einer Kollision leicht verletzt.