Eine Viktringer Architektenvilla hat den Besitzer bereits gewechselt. Notar Stefan Lindner sorgte dafür, dass die Aufsehen erregende Verlosung ordentlich über die Bühne ging. Und auch Wochen danach hält ihn die Causa auf Trab: "Viele fragen an, ob ich bei weiteren Ausspielungen helfen kann. Aber zuerst will ich dieses Geschäft ausjudizieren, um ganz sicher zu gehen." Denn nach der ersten Traumhaus-Verlosung hagelte es Anzeigen und zudem hielt der Fiskus die Hand weit auf.
12 Prozent vom Verlosungserlös sind vorab zu entrichten; ohne Rücksicht darauf, ob die Sache funktioniert. "Ich bin anderer Ansicht", sagt Lindner. "Immerhin muss auch Grunderwerbssteuer entrichtet werden, was für mich bedeutet, dass der weitere Vorgang steuerfrei ist."
Verlosungs-Boom bereits vorbei
Er hat daher gegen den Bescheid des Finanzamtes über 120.000 Euro berufen und will eine Entscheidung des unabhängigen Finanzsenats. Der Verlosungs-Boom sei seiner Ansicht nach aber sowieso bereits vorbei: "Wer kauft schon mehr als ein Los um 99 Euro?" Beim Viktringer Haus warten übrigens noch einige Spieler auf die versprochene Rücküberweisung: "Nicht alle Überweisungen sind zuordenbar. Wir bemühen uns", versichert Lindner.
von Kerstin Wassermann, Kärntner Krone
Symbolbild
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