Knalleffekt

Hypo-Chef Tilo Berlin nimmt den Hut

Österreich
18.03.2009 11:48
Knalleffekt bei der Hypo Group Alpe Adria: Am Dienstagabend hat der Vorstandsvorsitzende Tilo Berlin völlig überraschend das Handtuch geworfen. Bei einem Gespräch mit dem Vorstandschef von Mehrheitseigentümer BayernLB, Michael Kemmer, wurde vereinbart, dass Berlin mit Ende April aus der Hypo ausscheidet. Zuletzt hatte er sich vehement gegen die Restrukturierungspläne aus München gewehrt. Dem Vernehmen nach droht der Hypo nun ein Ausverkauf bei den Tochtergesellschaften in Südosteuropa.

Grund für Berlins Abgang dürften "unüberbrückbare Differenzen" über das Geschäftsmodell für die Kärntner Tochter der BayernLB sein, hieß es. Berlin dazu: "Der Mehrheitsgesellschafter hat nun berechtigt seine eigenen Vorstellungen über die Zukunft der Bank. Damit ist der richtige Zeitpunkt gekommen, wieder zu meinem eigenen Unternehmen zurückzukehren." Über einen Nachfolger wird erst entschieden.

"Intensivste Zeit"

Die zurückliegenden zweieinhalb Jahre zählen "zu der intensivsten Zeit", die er in meinem Berufsleben verbracht habe, so Berlin. Die Bank sei nach internen Arbeiten sowie mehreren Kapitalerhöhungen und nicht zuletzt der Kapitalspritze durch die Republik Österreich "stabil aufgestellt, um die Krise zu bestehen."
 
Rückkehr zu Berlin & Co.
Tilo Berlin, seit 2007 Vorstandsvorsitzender der Hypo Group, wird zu dem von ihm gegründeten Vermögensverwaltungs-Unternehmen Berlin & Co zurückkehren und dort wieder die Leitung der Gruppe übernehmen.

Schon bei der Übernahme des Vorstandsvorsitzes vor zwei Jahren hatte Berlin die Zusage erhalten, nach erfolgreichen Kapitalzuführungen und internen Restrukturierungen zu Berlin & Co zurückkehren zu können.

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