Koch war seit 24. Augsut 2008 außer Gefecht, nachdem an diesem Tag im Wiener Derby gegen Austria Wien im Hanappi-Stadion ein aus dem Gästesektor geworfener Böller in seiner Nähe explodiert war. Der Rapidler hatte dabei eine schwere Gehörverletzung erlitten und sich seither im Krankenstand befunden. Der Torhüter war im Juni 2008 nach Hütteldorf geholt worden, löste dann aber seinen bis Juni 2009 gültigen Vertrag per 31. Jänner auf.
"Ich habe bis zuletzt gehofft, dass ich meine Karriere fortsetzen kann. Aber ich muss einsehen, dass es keinen Sinn mehr macht, auch wenn das im Moment wehtut", sagte Koch auf der Website des Fußball-Weltverbandes. Damit sich ein solcher Vorfall wie in Wien nicht wiederholt, hofft er, dass die mutmaßlichen Täter eine abschreckende Strafe erhalten.
Koch fordert Konsequenzen
"Es sind wohl zwei 16-Jährige gewesen. Mir geht es nicht darum, Geld aus dieser Sache herauszuschlagen. Es waren zwei Idioten, die für mein Karriereende verantwortlich sind. Ich hatte nie Probleme mit Beschimpfungen, aber solche Dinge dürfen in einem Stadion nicht passieren. Das muss Konsequenzen haben", meinte Koch, der der dem Fußball erhalten bleiben möchte.
Er wisse, dass er gut organisieren könne und habe zuletzt sehr viele Spiele gesehen, alte Kontakte gepflegt und neue geknüpft, so der "Frühpensionist", der seine Geschichte auch mit Hilfe eines Psychologen verarbeiten wird und sich sich später einen Job als Sportdirektor zutraut. Der in der Nähe von Düsseldorf lebende Ex-Keeper macht kein Hehl daraus, seine Erfahrungen irgendwann mal seinem Ex-Club Fortuna, wo er 1991 seine Profi-Laufbahn einst gestartet hatte, weitergeben zu wollen.
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