Grasser habe keinerlei Bestreben, ins Management Board oder in irgendeine andere Funktion im Kristallunternehmen einzutreten, daher sei "das Gerücht, woher immer es stamme, frei erfunden", so der Sprecher. Es entbehre jeglicher Grundlage.
"Er wollte das Kind erfolgreich großziehen"
Demnächst wird sich Grasser von seiner Meinl-Aktivität lösen, also seine Drittel-Beteiligung an jener Meinl-Bank-Tochter auflösen, die die frühere Meinl International Power (MIP) gemanagt hat. Die Abgabe dieser Beteiligung werde "zeitnah" um die Umsetzung der Beschlüsse der Ende April stattfindenden Hauptversammlung der MIP-Nachfolgegesellschaft erfolgen, sagte Grassers Sprecher. Dass die Beteiligung noch viel wert ist, war zuletzt angezweifelt worden. Dazu der Sprecher: Für Karl-Heinz Grasser sei es völlig nebensächlich, wie "wertig" die Anteile seien. "Es geht dezidiert darum, jetzt aus der Managementgesellschaft auszusteigen." Warum er so lang drin blieb? "Er kannte und kennt sich am besten aus, und wenn man ein Kind in die Welt setzt, hofft man natürlich, dass man es auch erfolgreich großziehen kann. Die Hoffnung war immer da, dass die Firma nicht zerschlagen wird."
"Es ist nicht so, dass er nichts zu tun hätte"
Über Grassers künftige berufliche Schritte nach dem Ausstieg bei der Managementgesellschaft verlautete noch nichts. Grasser habe eine aktive Beratungsfirma, Value Creation, die ihm zu 100 Prozent gehöre und die einige gute und große Kunden betreue. Es sei nicht so, dass er mit Wegfall der Funktion bei der Ex-Meinl-Power-Firma vor einer Situation stünde, wo er nichts zu tun hätte. Jegliche andere oder zusätzliche berufliche Veränderung werde sich weisen, so Grassers Sprecher.
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