Nur die rund 200 Mitarbeiter, die in der Musterfertigung beschäftigt sind, dürfen bleiben.
Sukzessiver Stellenabbau
Vor sechs Jahren beschäftigte die Schuhfabrik noch 950 Mitarbeiter, zuletzt wurden im September 2006 170 Mitarbeiter abgebaut. Noch vor eineinhalb Jahren herrschte wieder Hoffnung, Gabor stellte zusätzliches Personal ein und stockte wieder auf 400 Jobs auf. Für den strukturschwachen Bezirk Spittal ist die Situation prekär, Ersatzarbeitsplätze werden kaum zu finden sein.
Gabor Shoes ist seit dem Jahr 1960 am Standort in der Oberkärntner Bezirksstadt präsent. Die nicht börsennotierte Aktiengesellschaft hat ihre Firmenzentrale im bayrischen Rosenheim und betreibt weitere Produktionsstätten in Portugal und der Slowakei. Die Firma wurde 1949 von Bernhard und Joachim Gabor gegründet.
Anfang der 90er-Jahre gab es noch drei Produktionsstätten der Gabor Shoes AG in Österreich. Das Zweigwerk im steirischen Deutschlandsberg wurde Ende 1992 geschlossen. Damals verloren fast 300 Menschen ihren Job, die Produktion wurde durch Zukäufe aus asiatischen und osteuropäischen Ländern ersetzt. 1995 fiel auch der zweite Standort dem Rotstift zum Opfer, damals traf es den Betrieb in Villach.
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