Im Gasthaus in Edelstal war C. ein gern gesehener Gast - auch als die Beziehung mit der Enkelin des Wirts zerbrach. Doch der junge Mann war arbeitslos, hatte Geldprobleme. Um seine kostspielige Drogensucht zu finanzieren, scheute er schließlich auch vor einem Einbruch nicht zurück. Immer wieder öffnete der 27-Jährige heimlich ein Fenster und stieg nach Sperrstunde unbemerkt in das Gasthaus ein.
Bewegungsmelder installiert
Seine zahlreichen Coups blieben fast drei Monate lang unbemerkt. "Irgendwann ist es uns komisch vorgekommen, dass in der Kasse so wenig Geld ist", berichtet der Gastronom. Als eines Nachts auch eine Brieftasche verschwand, installierte seine Frau einen Bewegungsmelder. Im August 2008 schlug dieser an, der Einbrecher wurde auf frischer Tat ertappt. 3.000 Euro soll er bis dahin bereits erbeutet haben.
"Es war nicht richtig, was ich getan habe", zeigte sich der vorbestrafte Mann jetzt in Eisenstadt reumütig. Das Urteil des Schöffensenats unter Vorsitz von Richter Alfred Ellinger: Zwei Jahre Haft, davon 16 Monate bedingt - rechtskräftig.
von Tina Blaukovics, Kronen Zeitung
Symbolbild
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