Laut Steinheilkunde verspricht der Jaspis eigentlich Glück und Harmonie - doch der Gemeinde Kohfidisch hat der Fund des mehr als sechs Tonnen schweren Naturjuwels bisher nichts als Ärger beschert. Vor drei Jahren entdeckte Pfarrer Stefan Raimann den Stein am Csaterberg, der Bodenschatz wurde daraufhin von der Gemeinde geborgen.
"Kurz darauf klopfte bei uns das Finanzamt an die Tür. Gleich danach Umwelt- und Naturschutzbehörden", erzählt Bürgermeister Norbert Sulyak. In mühsamer Arbeit mussten die nötigen Bescheide nachgereicht werden.
Strategieforum säumig
Jetzt sollte der Jaspis einen angemessenen Platz vis-à-vis der Kirche in Kohfidisch bekommen. "Im Rahmen eines EU-Projekts wollen wir den Quarz in einem Glasfoyer ausstellen und damit gleichzeitig den Startpunkt für die Steinbesichtigung in unsere Gemeinde markieren", sagt Sulyak. Bereits am Samstag sollte die Eröffnung stattfinden - doch daraus wird vorerst nichts. "Der Beschluss im Strategieforum des Landes ist noch ausständig. Bis dahin können wir nicht mit der Umsetzung beginnen", betont der Bürgermeister.
Besonders ärgerlich: Für den Festakt am Wochenende hatten sich bereits 150 Delegierte der "Karolus Klusius Gesellschaft" angekündigt. Diese werden sich nun mit der Schau im Steinmuseum begnügen müssen.
von Tina Blaukovics, Kronen Zeitung
Symbolbild
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