Den Auftakt zu den HaydnGedenkTagen bildet am Freitag ein Konzert im Haydnsaal von Schloss Esterhazy mit dem Freiburger Barockorchester, bei dem vier Symphonien, die besonders den Hornisten große Virtuosität abverlangen, zur Aufführung kommen. Am Samstag konzertiert die Academy of Ancient Music unter der Leitung von Paul Goodwin. Auf dem Programm steht auch die "Trauersymphonie" (Nr. 44 e-moll), aus der nach Haydns Wille ein Satz bei seinem Begräbnis erklingen sollte.
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Im Gedenken an die Todesstunde des Genius Loci findet am 31. Mai um 0.00 Uhr in der Bergkirche das Konzert ".....in hora mortis..." statt. Dabei ist neben der Musik Haydns auch ein Stück für Trompete der Komponistin Olga Neuwirth zu hören. Der Schauspieler Erwin Steinhauer rezitiert Texte aus Aufzeichnungen über den Tod Haydns von dessen Kammerdiener Elßler. Zum Zeitpunkt des Ablebens um 0.40 Uhr wird die große Glocke der Bergkirche geläutet.
Hochamt mit Bischof Iby
Ein festliches Hochamt, das Diözesanbischof Paul Iby um 9.00 Uhr in der Bergkirche zelebriert, setzt am Morgen den Reigen der Gedenkveranstaltungen fort. Der Bischof wird dabei einen kostbaren Ornat tragen, der in den Jahren um 1730 gefertigt wurde und zur Zeit Haydns als liturgisches Gewand Verwendung fand. Umrahmt wird der Gottesdienst, den ORF2 und ZDF übertragen, von der "Schöpfungsmesse".
Im Haydnsaal führt die Österreichisch-Ungarische Haydn-Philharmonie unter der Leitung von Adam Fischer um 11.00 Uhr das Oratorium "Die Schöpfung" auf. Als Zuhörer erwartet werden dabei auch Bundespräsident Heinz Fischer und der slowakische Staatspräsident Ivan Gasparovic. Das Konzert, das ebenfalls vom ORF übertragen wird, findet am 1. Juni ein zweites Mal statt.
Am Nachmittag ist wieder die Bergkirche Schauplatz des Gedenkens: Doris Mayer und Erwin Steinhauer rezitieren unter dem Motto "Aus Haydns letzten Tagen" aus historischen Quellen sowie Passagen eines Briefwechsels von Haydn mit Marianne von Genzinger.
Rekordverdächtige Partitur
Am Abend des 31. Mai erklingt um 18.00 Uhr das "Reqiuem in H" der Komponistin Adriana Hölszky. Aufgeführt wird das zum Gedenken in Auftrag gegebene Werk vom Arnold Schoenberg Chor unter der Leitung von Erwin Ortner. Rekordverdächtig ist dabei das Ausmaß der Partitur des für 36 Stimmen ausgelegten Werkes, die aufgeschlagen etwa einen Quadratmeter groß ist.
Eine weitere Uraufführung bildet das von Gerhard Krammer komponierte Stück "...et lux perpetua....", das den letzten Teil einer Trilogie darstellt. Der Chor wird dabei sehr lautmalerisch geführt, neben einzelnen Textabschnitten in lateinischer Sprache wird unter anderem auch gesummt und mit den Lippen geschnalzt. Seinen Ausklang findet das Programm "Himmel und Haydn" um 19.30 Uhr mit der Veranstaltung "An Haydns Tafel" unter dem Motto "Nachklang - Nachreden - Nachhören".
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