Wie bei dem ersten Fall in Wien leidet der Steirer lediglich unter leichten Influenza-Symptomen. Er habe sich nach der Landung in Österreich grippekrank gefühlt, sei aber noch nach Graz weitergereist und habe dort am Pfingstsonntag einen Arzt aufgesucht, so Rosenberger. Im Spital hätten die Mediziner noch vor der Auswertung der Tests in einem abgetrennten Bereich mit einer prophylaktischen Behandlung begonnen.
Behandlung in Klinik wird bis zu drei Tage dauern
Der knapp 30-jährige Patient habe, zumal er auch mit einem am Flughafen ausgeteilten Flugblatt einschlägig informiert worden war, von sich aus seinen Hausarzt aufgesucht, erklärte der steirische Landessanitätsdirektor Odo Feenstra. Dieser wies ihn ins Krankenhaus ein. Der Steirer wird bis zu einem negativen virologischen Befund in stationärer Behandlung bleiben und dürfte laut Landessanitätsdirektor in zwei bis drei Tagen in häusliche Pflege entlassen werden.
Neben der vorsorglichen Behandlung der Familie werden nun weitere Personen kontaktiert, die der Mann während seiner Reise theoretisch angesteckt haben könnte, erklärte Rosenberger. Anhand einer extra wegen der Schweinegrippe erlassenen Bestimmung im Epidemiegesetz würden die Flugpassagiere aus dem unmittelbaren Umfeld des Erkrankten ausfindig gemacht.
Erster Erkrankungsfall Ende April
Am 29. April wurde die erste Schweinegrippe-Infektion in Österreich nachgewiesen. Eine junge Frau erkrankte nach einem Urlaub in Guatemala. Die Frau soll sich bei ihrem Rückflug nach Wien über New York angesteckt haben. Nach einer Behandlung mit antiviralen Medikamenten in Quarantäne konnte die junge Frau am 2. Mai das Spital gesund verlassen.
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