"Der Arm wurde oberhalb des Handgelenkes fast vollständig abgetrennt. Ich wage keine fixe Prognose, aber nach der Operation war die Hand wieder durchblutet", erklärt Dr. Christian Primavesi (Bild) vom Unfallkrankenhaus.
Der Oberarzt und sein Team retteten der 14- jährigen Stefanie mit dieser Operation den Arm. "Er war relativ glatt durchtrennt, weil die Steinplatte mit der Kante auf sie gefallen ist. Wir mussten den Arm nur ein wenig kürzen, aber auf Stefanie kommen noch einige Eingriffe zu", weiß der erfahrene Chirurg. Die Wunde wird aktuell offen gehalten, mit künstlicher Haut abgedeckt.
Anstrengende Reha steht bevor
Später könnte noch eine Hauttransplantation nötig sein. Auch am Mittwochnachmittag musste die Schülerin wieder auf den OP-Tisch. "Die Rehablititation wird sicher ein Jahr dauern. Am Montag werden die Finger passiv bewegt, etwa in drei Wochen könnte es sein, dass sie die Hand selbständig bewegt", prognostiziert Dr. Primavesi.
Doch Stefanie ist eine Kämpferin und wird tatkräftig von ihrer Mutter unterstützt, die ihr am Krankenbett jeden Wunsch von den Augen abliest. Dass sie die anstrengende Reha schaffen wird, davon ist auch Bernd Hoch überzeugt.
Der ÖAMTC-Pilot und seine Crew flogen am Unfalltag mit dem Heli "Christophorus Europa 3", der in Suben (OÖ) an der Grenze zu Bayern stationiert ist. Ihr Weg führte ins Unfallkrankenhaus, aus gutem Grund: "Wir replantieren seit 30 Jahren, haben über 1000 derartige Eingriffe vorgenommen", betont der ärztliche Leiter des UKH Alois Karlbauer.
von Melanie Hutter, Kronen Zeitung
Symbolbild
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