Schon vor drei Monaten wurden die Visa für die vier Mimen beantragt. Nun sitzen die Schauspieler in Islamabad fest und dürfen nicht ausreisen, weil ein Stempel in ihren Reisepässen fehlt.
Geburtsdatum war verdächtig
Warum der Stempel fehlt und die Schauspieler in Islamabad festgehalten werden, steht noch nicht fest. Wahrscheinlich handelt es sich um einen Formfehler, aber es könnte auch am Geburtsdatum der Darsteller liegen. Die vier kommen aus dem abgelegenen Hochtal Pakistans. Dort ist es nicht üblich, das Geburtsdatum zu notieren. Alle vier hatten für die Dreharbeiten gleichzeitig zum ersten Mal einen Reisepass beantragt. Daher wurde auch bei allen vieren der 1. Jänner als Geburtstag eingetragen. Schon früher hat es wegen solch verdächtiger Dokumente in Islamabad Schwierigkeiten gegeben.
Pakistanische Schauspieler sind die Retter Messners
Die festgehaltenen Darsteller sind unverzichtbar für den Film. „Nanga Parbat“ schildert die schicksalhafte Expetition der Brüder Reinhold und Günther Messner. Die beiden Südtiroler durchkletterten 1970 als Erste die Rupal-Wand des 8.125 Meter hohen Berges. Günther Messner kam beim Abstieg ums Leben. Reinhold Messner überlebte, weil ihn Bewohner der Region fanden und retteten. Die pakistanischen Schauspieler mimen die Retter Messners. Sie waren schon bei den ersten Dreharbeiten in Pakistan dabei, sind in Großaufnahmen zu sehen und daher nicht mehr austauschbar.
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