Übersiedlung
So klappt es mit dem Umzug!
Gute Organisation ist alles, natürlich auch beim Umzug. Das versteht jeder, das weiß jeder und doch, wenn es dann so weit ist, wird das Familenunternehmen „Umzug“ in der Praxis meist zur reinsten Stresspartie, Nervenbelastung bis zum Äußersten häufig inklusive.
Denn schließlich geht es bei einem Umzug stets um einen Wechsel des Lebensumfeldes. So fallen eine Menge Behördenwege und Schriftverkehr an (z.B. Gas- und Stromummeldung, Versicherungsänderungen, Bekanntgabe der neuen Wohnadresse an Ämter, Banken & Co); und sind auch Kinder vom Umzug betroffen, so muss man der „richtigen“ Anpassung an die neue Umgebung besonderes Augenmerk widmen.
Das Wichtigste zum Transport
Wichtigstes Basic jeder Übersiedlung sind professionelle Umzugskartons. Hier sparen zu wollen, bringt in der Praxis meist nur Ärger. Also, keine wochenlang im Supermarkt gesammelten Bananenschachteln verwenden, sondern in professionelle Umzugskartons investieren. Kartons gibt es neu oder auch gebraucht bei den meisten Speditionen zu kaufen. Beauftragt man ein professionelles Umzugsunternehmen, sind die Kartons meist im Preis inkludiert.
Tipp: Keine alten Kartons von Freunden, die sie noch vom letzten Umzug im Keller haben, einsetzen. Schon nach einem halben Jahr im Keller verlieren Kartons rund die Hälfte ihrer Tragfähigkeit!
Gut verpackt und damit ausreichend geschützt sollte das persönliche Hab und Gut auch sein. Häufigster Fehler, der dabei gemacht wird, ist das Einschlagen in altes Zeitungspapier. Zum einen – so Umzugsexperten – braucht man dafür jede Menge, damit der Schutz auch gegeben ist (so geht kostbarer Platz verloren!), zum anderen kann Druckerschwärze abfärben. Besser: Seidenpapier und für besonders heikle Gegenstände Noppenfolie! Wie auch bei den Kartons zahlt es sich hier aus, besser mehr davon zu besorgen als dann mitten im Einpacktrubel noch in letzter Minute nachkaufen zu müssen.
Wenn Freunde helfen
Umzüge erweisen sich oft als wahrer Freundschafts-Härtetest. Denn die ursprünglich besprochenen „paar Kleinigkeiten“ entpuppen sich häufig als riesige „Kartonstapel“, die noch dazu schwer sind. Und auch das beste Muskeltraining im Fitness-Center kann die geübte Routine der professionellen Möbelpacker nicht ersetzen. Wachsende Gereiztheit unter allen Beteiligten und Ungeduld ist derart in vielen Fällen meist vorprogrammiert.
Tipps: Mit Freunden genau abklären, um welche Hilfsdienste man sie bittet und wie viel Zeit sie dafür einplanen sollten. Sie ja nicht dazu "zwingen" - und vor allem nicht beleidigt sein, wenn sie ablehnen. Am besten gibt man allen Umzugshelfern auch eine Kopie des Plans der neuen Wohnung und bespricht vorab in Ruhe, was wohin soll. Je besser die Kartons beschriftet sind, umso weniger Missverständnisse gibt es dann. Ganz wichtig ist es auch, an ausreichend Verpflegung und vor allem auch an genügend Getränke (kein Alkohol!) zu denken.
Und das Allerwichtigste: Gibt es Kratzer an Möbeln oder geht Geschirr zu Bruch – keine Schuldzuweisungen im Freundeskreis! Wer mit seinen Sachen ganz auf Nummer Sicher gehen will, beauftragt am besten professionelle Übersiedlungsunternehmen. Das ist zwar teuer, dafür gibt es aber Schadensversicherungen und Streit im Freundeskreis ist somit ausgeschlossen.
Hilfe für den Nachwuchs
Für Kinder stellt ein Umzug stets eine große Belastung dar, weil sie einen Wohnungswechsel rein auf der emotionalen Ebene empfinden. Mangelnde Einbeziehung in das Umzugsgeschehen kann leicht zu einem „Verlustschock“ führen. So stressig es also auch sonst hergehen mag, für den Nachwuchs muss man in jedem Fall ausreichend Geduld und Zeit einplanen. Experten raten, die Kinder möglichst frühzeitig in das Geschehen miteinzubeziehen und die Gründe für den Umzug – entsprechend dem Alter des Kindes! - zu besprechen. Vorteil: Kinder sind von Natur aus neugierig und daher rasch bereit, mögliche Ängste gegen die Vorfreude auf das Neue einzutauschen.
Hilfreich ist es, den Nachwuchs seine Spielsachen und Lieblingskuscheltiere möglichst selbst einpacken zu lassen und den Karton entweder vom Kind selbst – oder zumindest gemeinsam mit den Eltern – beschriften zu lassen.
Wenn möglich, sollte das neue Kinderzimmer möglichst ähnlich dem alten eingerichtet werden.
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