"Das ist eine Bankrotterklärung der Post-Spitzenmanager. Die werden immer mehr, und die kleinen Postler spart man ein. Ein ganz schlechter Stil, vor allem im Umgang mit langgedienten Mitarbeitern", poltert Landesrat Walter Blachfellner, selber 25 Jahre als Postler ("vom Packlschupfer bis zum Schalter") tätig. "In meiner Heimat Werfen wussten die Mitarbeiter gar nicht, dass zugesperrt wird."
Volksbegehren ab 27. Juli
Gewerkschafter Kurt Friedl ist auch erbost: "Das Management agiert völlig abgehoben, die Antworten kann die Bevölkerung beim Stopp-dem-Postraub-Volksbegehren ab 27. Juli geben."
Angebot für Bevölkerung wird nicht schlechter
Weit weniger dramatisch beurteilt ein Postsprecher die Lage: "Das Angebot für die Bevölkerung wird nicht schlechter, in Elixhausen übernimmt das Romantikhotel Gmachl die Rolle als Postpartner, in Werfen eine Trafik", berichtet Martin Riedl.
Auf Urlaub und dann in Pension
Die Postfilial-Chefin in Elixhausen, Hermine Mayer, trägt es mit Fassung: "Ich gehe jetzt auf Urlaub und danach in Pension." Eine ihrer letzten Amtshandlungen war, Bergheims Polizeichef Helmut Naderer zu informieren: "Wir müssen ja auch die Alarmschaltung deaktivieren."
Servicestellen sollten aufgerüstet werden
Post-Kommunikationschef Michael Homolo: "Es ist im Zuge der Umstellungen möglich, Postservicestellen aufzurüsten. Dann kann auch dort die volle Geschäftspalette mit Überweisungen und PSK-Service abgewickelt werden."
Kronen Zeitung
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