Schon mit der derzeitigen Rallyecross-Strecke haben die Anrainer in Fuglau und Mahrersdorf wenig Freude. "Ursprünglich gab es hier vier bis sechs Rennen pro Jahr. Doch seit drei Jahren nutzen Hobbyfahrer an den Wochenenden die Pisten", klagen die Lärmgeplagten.
Damals taten sich Betroffene zu einer Aktionsgemeinschaft zusammen, initiierten Proteste gegen den Nordring. "Ein erstes Ausbauvorhaben wurde schließlich von den Behörden abgelehnt", berichtet Sprecher Kurt Nagl von früheren Erfolgen der Aktivisten. Mittlerweile bereiten aber neue Pläne Nagl und seinen Mitstreitern Kopfzerbrechen.
"Projekt würde 100 Jobs schaffen"
Karl Seidler will aus dem Nordring ein echtes Motorsport-Zentrum machen. "Vorgesehen sind Rallyecross- sowie Kart-Strecken, zudem ein Test- und Fahrsicherheitsgelände", umreißt der Investor aus Wien sein Projekt. Auch ein eigenes Areal für Geländefahrzeuge soll geboten werden. Seidler: "Zwölf Millionen Euro würden in die Region fließen, 100 Jobs geschaffen."
Zuvor müssen die nötigen Grundstücke gekauft und umgewidmet werden. Proteste sind vorprogrammiert.
von Christoph Weisgram, Kronen Zeitung
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