Von Zügen erfasst

Gleich zwei Unfälle auf Bahnübergängen in NÖ

Österreich
17.07.2009 13:57
Verkehrsunfälle auf niederösterreichischen Bahnübergängen haben am Donnerstagabend binnen zweieinhalb Stunden zwei Verletzte gefordert. Ein 19 Jahre alter Pkw-Lenker musste nach einer Kollision mit einem Regionalzug in Gedersdorf (Bezirk Krems-Land) notoperiert werden (Bild), teilte die Sicherheitsdirektion mit. In Lilienfeld (Bezirk Lilienfeld) wurde eine Autofahrerin (28) bei der Karambolage mit einem Triebwagen unbestimmten Grades verletzt.

Bei dem Unfall auf der Franz-Josefs-Bahn in Gedersdorf dürfte der 19-jährige Dominik W. aus dem Bezirk Krems sowohl den herannahenden Zug als auch das Rotlicht an dem Bahnübergang übersehen haben. Der Pkw des jungen Mannes wurde gegen 21.45 Uhr laut Polizei von der Lok aufgegabelt und nach etwa 80 Metern in einen Graben geschleudert.

18-jähriger Lenker notoperiert
Der Zusammenstoß war so heftig, dass das Dach des Pkw auf der Beifahrerseite abgerissen und die Fahrerseite völlig deformiert wurde. Der Zug kam nach etwa 650 Metern, nach einer Vollbremsung, zum Stillstand.

Der Autofahrer erlitt schwere Verletzungen. Er wurde in das Landesklinikum Krems eingeliefert und notoperiert. Der 43-jährige Lokführer musste nach dem Unfall psychologisch betreut werden, berichtete die Polizei weiter. Er blieb ebenso wie die Fahrgäste unverletzt.

Stopp-Tafel ignoriert und von Triebwagen erfasst
Etwa zweieinhalb Stunden vor der folgenschweren Karambolage im Bezirk Krems war es in Lilienfeld zu einem Unfall auf einem Übergang der Bahnlinie Traisen - St. Aegyd gekommen. Laut Polizei hatte die 28-jährige Margit K. ihren Pkw bei einer "Stop"-Tafel nicht angehalten.

Das Auto wurde von einem Triebwagen erfasst und in eine Wiese geschleudert. Die unbestimmten Grades verletzte Lenkerin wurde in das Landesklinikum Voralpen-Lilienfeld eingeliefert. Der Triebwagenführer (38) und die Fahrgäste blieben bei der Kollision unversehrt.

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