Richtig verhandeln

So holst du dir gute Sparzinsen

Wirtschaft
14.08.2009 15:48
Durch die Zinssatzsenkungen der Europäischen Zentralbank in den vergangenen Monaten bietet sich aktuell für brave Sparer ein trauriges Bild: Die Zinsen sinken und sinken. Vor allem bei täglich fälligen Spareinlagen gibt es nur mehr wenig zu lachen, vielfach wird nur mehr der Eckzinssatz von 0,125 Prozent bezahlt. Welche Möglichkeiten du hast, um an bessere Zinsen zu kommen, erfährst du hier.

Tipp 1 – Selbst vergleichen
Bevor du dich zu deiner Bank begibst, solltest du dir ein Bild über die aktuelle Lage am Markt machen. Viele Zeitungen und Magazine bringen wöchentlich einen Zinsenvergleich heraus, du kannst aber auch auf den Seiten der Arbeiterkammer fündig werden. Beachte jedoch nur, dass spezielle Angebote oft in den Vergleichen nicht aufscheinen bzw. die Aktualität nicht gegeben ist, da Konditionen derzeit sehr häufig angepasst werden. Suche dir den Bestbieter und gehe mit diesem Angebot zu deiner Bank. Sagt man dir, dass man nichts machen kann, dann weißt du, wohin du dich wenden kannst.

Tipp 2 – Nicht abwimmeln lassen
Kann dein erster Ansprechpartner, meistens dein Kundenbetreuer, nichts für dich tun, dann bitte um ein Gespräch mit dem Filialleiter – dieser hat meist noch Handlungsspielräume bei den Konditionen. In diesem Fall sollte dein Sparbetrag jedoch nicht nur ein paar tausend Euro betragen, sondern sich in einer höheren Größenordnung befinden. Sonst hast du aktuell kaum Möglichkeiten. 

Tipp 3 – Regelmäßig nachverhandeln
Nur weil du dir einmal einen Bonus herausverhandelt hast, heißt das noch lange nicht, dass das auch so bleibt. Je nach Basiszinssatz kann sich der Gesamtzinssatz, also der Zinssatz inklusive Bonuszinssatz verändern. Du solltest daher mindestens alle drei Monate, optimalerweise jedes Monat einmal einen Nachtrag auf deinem Sparbuch machen lassen. 

Tipp 4 – Flexibel sein
Erkundige dich aktiv nach Online-Sparformen, da hier die Bank eine andere Kostensituation hat und daher mehr Zinsen anbieten kann. Beachte jedoch, dass hierbei oft Spesen für die Buchungen verrechnet werden und auch Kontoschließungsgebühren anfallen können. Auch solltest du dich nach Festgeldveranlagungen erkundigen. Hierbei bindest du dein Geld auf eine Zeit meist zwischen drei Monaten und einem Jahr, bekommst allerdings einen etwas besseren Zinssatz dafür.


Tipp 5 – Finanzplanung machen
Nutzt alles nichts, dann solltest du deine Ausgaben für die nächsten Jahre durchdenken, und dich fragen, ob du einen Teil deines Ersparten längerfristig binden kannst. In diesem Fall kannst du dich nach Veranlagungen im Sparbuchbereich oder auch im Wertpapierbereich umsehen. Je länger du dich bindest, desto höher in der Regel die Zinsen. Festverzinsliche Wertpapiere mit 100%iger Kapitalgarantie von Emittenten guter Bonität sind dabei eine sinnvolle und eher konservative Alternative zum Sparbuch.
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