Im Jahr 1946 gründete Hausner mit den Künstlern Edgar Jené, Ernst Fuchs, Wolfgang Hutter und Fritz Janschka eine surrealistische Gruppe im Rahmen des Wiener Art Clubs, der sich später Anton Lehmden und Arik Brauer anschlossen. Anlässlich einer großen Gruppenausstellung im Oberen Belvedere prägte der Kulturpublizist Johann Muschik 1959 erstmalig den Begriff "Wiener Schule des Phantastischen Realismus". Seit 1948 sind "Anima", "Narrenhut" und vor allem "Adam" ständig wiederkehrende Motive im Werk Rudolf Hausners, das in zahlreichen Publikationen, Monografien, Filmen und weltweit in unzähligen Ausstellungen und Retrospektiven gewürdigt wurde und wird.
Nähere Infos zur Ausstellung und zum Freilichtmuseum Gerersdorf findest du in der Infobox!
Vollblut-Künstler
Hausner wurde 1914 in Wien geboren und studierte von 1931 bis 1936 an der Akademie der bildenden Künste. Seine erste künstlerische Phase war noch vom Impressionismus und Expressionismus beeinflusst. 1938 wurde er von der Reichskulturkammer mit Ausstellungsverbot belegt und von 1941 bis 1945 zur deutschen Wehrmacht eingezogen. 1966 folgte Hausner den Berufungen als Hochschulprofessor nach Hamburg und ab 1968 an die Akademie der bildenden Künste in Wien. Der vielfach ausgezeichnete Künstler starb 1995 in Mödling bei Wien.
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