Die Hit-Serie feierte ihre Premiere 1963 in Amerika und wurde in der Folge auch im deutschsprachigen Fernsehen ausgestrahlt. Nach fünf Jahren und 139 Folgen wurde die Show in den USA eingestellt. Eden fiel der Abschied als verführerische Jeannie schwer. Neue Rollen blieben aus, und die zeitweise depressive Schauspielerin zog sich eine Weile aus dem Showbusiness zurück. Nach ihrer zweiten Scheidung in den 80er-Jahren kehrte sie wieder regelmäßig vor die Fernsehkameras zurück, ohne allerdings an den großen Erfolg als zwinkernder Flaschengeist anknüpfen zu können.
Geplanter Kino-Film kam nie zustande
Alle Versuche, Jeannie noch einmal zum Leben zu erwecken, schlugen fehl. Ein als Pilotfilm zu einer neuen Serie gedachter Streifen fand 1985 ebenso wenig Anklang wie ein zweiter TV-Film 1991. In beiden fehlte Larry Hagman, der mit "Dallas" längst seine eigene Traumrolle gefunden hatte. Dort durfte Eden dann auch einige Male als Gast mitspielen. 1997 kündigte das Columbia-Studio eine Kinoversion von "I Dream of Jeannie" an, in der Eden die ergraute Tante des blonden Geists mimen sollte, doch die Fans freuten sich vergeblich. Das Projekt kam nie zustande.
Mit dem Drogen-Tod ihres einzigen Sohnes Matthew aus der Ehe mit Schauspieler Michael Ansara erlitt Eden im Jahr 2001 einen weiteren Rückschlag. Die in Beverly Hills lebende Schauspielerin - seit 1991 zum dritten Mal verheiratet - setzt sich seither verstärkt für Suchtkranke und den Kampf gegen Drogen ein. Doch hauptberuflich ist sie immer noch Schauspielerin. Kürzlich drehte sie den TV-Film "Always & Forever" ab, davor hatte sie Gastauftritte in den TV-Serien "Army Wives" und "Sabrina - total verhext".
In Nachtclub entdeckt
Für ihre steile Karriere als Jeannie musste Eden einige Hürden meistern. Wegen einer Sehstörung trug sie als Kind eine Brille mit Augenklappe. Die Mutter verordnete dem schüchternen Mädchen Gesangsstunden. Als Teenager wollte Eden daher zunächst als Popsängerin berühmt werden. Die im US-Staat Arizona geborene Eden zog nach San Francisco, dann nach Hollywood, nahm Schauspiel- und Tanzunterricht und wurde schließlich in einem Nachtclub von einem Filmproduzenten entdeckt. Nach einigen Fernsehauftritten und kleinen Kinorollen, darunter "Flammender Stern" mit Elvis Presley, wurde 1965 mit "I Dream of Jeannie" endlich ihr Traum vom Ruhm wahr.
Die neckischen Geschichten um Captain Nelson und seinen Flaschengeist hatten allerdings einen kleinen Schönheitsfehler. Trotz ihrer orientalischen Tracht durfte Jeannie nie ihren Bauchnabel zeigen. Damit hätte sie gegen die damals noch sehr strengen Keuschheitsregeln im US-Fernsehen verstoßen.
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