Nach dem spektakulären Raub der Leiche des Milliardärs Karl-Friedrich Flick in Kärnten vor knapp einem Jahr schlugen jetzt Grabschänder im Burgenland zu. In einer Nacht-und-Nebel-Aktion stiegen Kriminelle in die Gruft unterhalb der Kirche in Lockenhaus ein.
Unerwartet komplizierter Coup
"Die Täter hatten es auf die letzte Ruhestätte des Grafen Lipolt Nádasdy abgesehen. Sie schoben den schweren Deckel des Sarkophags aus dem Jahr 1836 zur Seite. Als die Unbekannten sahen, dass sich darin ein weiterer Sarg befindet, sind sie geflüchtet", sagte Wiltraut Tschida vom Pfarrgemeinderat.
Fluch liegt auf den Grabschändern
Böses Omen für die Täter, die großen Schaden angerichtet haben: Laut Sage soll einst ein kaiserlicher Reiter die Nádasdy-Gruft entweiht haben – und im Irrenhaus gelandet sein. Wie die burgenländische Sicherheitsdirektion am Dienstag berichtete, fehlt von den Tätern jede Spur. Auch das Motiv für den Vandalen-Akt ist völlig unklar. Die Polizei ermittelt wegen Störung der Totenruhe.
von Karl Grammer und Christian Schulter (Kronen Zeitung) und krone.at
Symbolbild
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.