Am Mittwoch, dem 3. Jänner, um 6.35 Uhr MEZ, ist die Erde der Sonne in diesem Jahr am nächsten (Perihel) gestanden. Die Entfernung der Erde zu unserem Zentralgestirn betrug knapp 147,1 Millionen Kilometer – eine Strecke, die das Sonnenlicht in acht Minuten und zehn Sekunden zurücklegt.
Mit einer Geschwindigkeit von 30 Kilometern pro Sekunden (rund 108.000 Kilometer pro Stunde) passiert die Erde in den frühen Morgenstunden ihren sonnennächsten Bahnpunkt. Der mittlere Abstand zwischen Erde und Sonne liegt bei knapp 149,598 Millionen Kilometern.
Diese Entfernung – sie wird als Astronomische Einheit (AE) gezeichnet - ist die wichtigste Maßeinheit im Sonnensystem. Weil die Bahn der Erde um die Sonne zwar leicht elliptisch aber doch annähernd kreisförmig ist, hat der Vorbeiflug am sonnennächsten Bahnpunkt, dem Perihel, aber praktisch keine Auswirkungen auf das Klima unseres Planeten.
Dass es trotz der Sonnennähe im Jänner nicht kuschelig warm ist, wie man vielleicht vermuten könnte, ist der schiefen Stellung der Erdachse geschuldet. Diese steht nämlich nicht senkrecht auf der Erdumlaufbahn, sondern weicht um 23,4 Grad vom rechten Winkel ab. Deshalb ist entweder die Nord- oder die Südhalbkugel in Richtung der Sonne gekippt, während die Erde innerhalb eines Jahres um ihr Zentralgestirn wandert.
Sonnenfernster Punkt wird Anfang Juli erreicht
Am 5. Juli 2018 wird die Erde übrigens wieder am sonnenfernsten Punkt (dem sogenannten Aphel) angelangt sein. Ihre Entfernung von der Sonne wird dann 152,096 Millionen Kilometer betragen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.