Im ersten Prozess verhandelte das Gericht von 13. Februar bis 15. Mai. Dann vertagte die Vorsitzende Richterin Lisa Bauer zur Abklärung formeller Fragen mit den deutschen Behörden, die gegen die Baronin wegen Mordes an Heisler ermitteln.
Frist verstreichen lassen
Weil die in der Strafprozessordnung vorgeschriebene Frist, wonach die vertagte Hauptverhandlung innerhalb von zwei Monaten fortgesetzt werden muss, überschritten worden war, beantragte Verteidiger Peter Lechenauer am 24. Juli eine Neudurchführung des Prozesses. Nun wird das gesamte Beweisverfahren samt Zeugeneinvernahmen wieder aufgerollt.
Schwere Vorwürfe
Laut Anklage hatte die "Freifrau" und ehemalige Stasi-Mitarbeiterin mittels herausgelockter Unterschriften rund 170.000 Euro von den Konten des Juweliers behoben. Zudem soll sie aus seiner Villa in Zell am See Schmuck, Bilder und Gegenstände im Wert von rund 560.000 Euro geholt und ihm vor der gemeinsamen Südafrika-Reise einen Porsche um 99.000 Euro herausgelockt haben. Der Juwelier kehrte von dem Urlaub nicht mehr zurück und gilt seither als vermisst. Die "Baronin" war hingegen drei Tage nach der Ankunft in Johannesburg alleine wieder heimgereist.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.