Nach Moschee-Skandal

Bei Rapid-Trainingsstart muss Ljubicic zum Rapport

Sport
03.01.2018 07:54

„Wir haben keine Zeit zu verlieren!“ Bereits am Mittwoch pfeift Goran Djuricin seine Kicker aus dem Urlaub zurück, startet mit Rapid in die Vorbereitung. „Wir werden nichts neu erfinden, wollen aber taktisch flexibler werden“, kündigt der Trainer an. Mit Assistent Thomas Hickersberger ist vorerst nur eine „Verstärkung“ dabei. Und mit Ljubicic ein reuiges Sorgenkind...

Joelinton am Strand in Brasilien, Schrammel am Golfplatz von Dubai, Schobesberger schlug in der Wüste Saltos, Berisha posierte vor dem Eiffelturm – via Instagram ließen Rapids Stars die Fans im Winter an ihrem Urlaub teilhaben.

Per Video um die Welt ging aber auch der Vandalenakt von Dejan Ljubicic, der in Bosnien in einer Nacht eine Glasflasche gegen eine Moschee geschleudert hatte (siehe Video oben).

"Er bekommt seine Strafe"
Vor Ort dürfte der 20-Jährige mit seinen Entschuldigungen und einer Spende die Wogen geglättet haben. „Wir werden über weitere Konsequenzen diskutieren“, kündigt Sportchef Bickel, der auch Rapids Pfarrer hinzuziehen will, an. „Er bekommt seine Strafe“, sagt Djuricin. „Aber ich stehe weiter voll hinter ihm. Junge Menschen machen Fehler. Er verkriecht sich, ihm ist das peinlich, er ist gestraft genug.“ Intern will man die unschöne Causa klären, dann ad acta legen.

Beric ist zu teuer
Weitere Hiobsbotschaften blieben im Winter aus. Heute sind alle Mann dabei, auch wenn die verletzten Dibon, Mocinic und Thurnwald noch nicht voll ins Training einsteigen können. Neu ist nur der „alte“ Co-Trainer Thomas Hickersberger. Ex-Stürmer Robert Beric, den Anderlecht vorzeitig aufs Abstellgleis nach St-Étienne zurückschickte, ist kein Thema. „Wir haben bei ihm mehrmals angefragt, erstmals im Sommer“, so Bickel zur „Krone“. „Aber er ist für uns finanziell einfach nicht tragbar.“

Rainer Bortenschlager, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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