Doppeltriumph für unsere Ski-Asse in Zagreb! Marcel Hirscher gewann am Donnerstagabend den Slalom in der kroatischen Hauptstadt knapp vor seinem Landsmann Michael Matt (+0,05 Sekunden) und dem Norweger Henrik Kristoffersen (+0,11). Es war Hirschers 50. Weltcupsieg, damit hat er mit dem großen Alberto Tomba (Italien) gleichgezogen.
Manuel Feller (+0,79) komplettierte als Vierter das herausragende Abschneiden der ÖSV-Asse. Marco Schwarz (12.), Christian Hirschbühl (18.) und Marc Digruber (19.) schafften es unter die Top 20.
Für Hirscher, der seine Führung im Gesamtweltcup auf Kristoffersen auf 94 Punkte ausbaute, war es nach 2012, 2013 und 2015 der bereits vierte Sieg bei der Snow Queen Trophy in der kroatischen Hauptstadt und der insgesamt 25. im Slalom. Mit dem 114 Podestplatz seiner Karriere egalisierte er auch die Marke seiner legendären Salzburger Landsfrau Annemarie Moser-Pröll. Nur der Schwede Ingemar Stenmark (155) und die US-Amerikanerin Lindsey Vonn (131) waren im Weltcup öfter unter den ersten Drei.
"Ich bin brutal schwer reingekommen im zweiten Durchgang. Der Michi (Matt, Anm.) hat gezeigt, wie schnell man im oberen Teil fahren kann. Das war ein Käse von mir. Es war gut, dass ich dann richtig Gas gegeben habe. Heuer ist der Winter, in dem ich das Hundertstel-Glück auf meiner Seite habe", sagte Hirscher nach dem Rennen.
Michael Matt, der nach dem ersten Durchgang geführt hatte, haderte damit, dass es nichts aus seinem zweiten Weltcupsieg wurde, dennoch war er mit seinem zweiten Platz nicht unzufrieden: "Bei den ersten Rennen ist es nicht so gut gegangen - daher bin ich froh, dass ich am Podest bin. Aber Marcel hat mir gesagt, dass ich oben sechs Zehntel vorne war - daher tut es schon etwas weh. Es ist natürlich lässig, wenn man ganz vorne mitfahren kann. Es ist eigentlich egal, ob du als Vorletzter oder Letzter im Finale fährst."
Das Endergebnis
1. Marcel Hirscher (AUT) 1:50,60 Minuten
2. Michael Matt (AUT) 1:50,65 +00,05
3. Henrik Kristoffersen (NOR) 1:50,71 +00,11
4. Manuel Feller (AUT) 1:51,39 +00,79
5. Luca Aerni (SUI) 1:52,24 +01,64
6. Alexis Pinturault (FRA) 1:52,49 +01,89
7. David Ryding (GBR) 1:52,78 +02,18
8. Sebastian-Foss Solevaag (NOR) 1:52,79 +02,19
9. Andre Myhrer (SWE) 1:52,96 +02,36
10. Manfred Mölgg (ITA) 1:52,97 +02,37
11. Daniel Yule (SUI) 1:53,04 +02,44
12. Marco Schwarz (AUT) 1:53,05 +02,45
13. Ramon Zenhäusern (SUI) 1:53,07 +02,47
14. Loic Meillard (SUI) 1:53,29 +02,69
15. Jonathan Nordbotten (NOR) 1:53,30 +02,70
16. Mattias Hargin (SWE) 1:53,46 +02,86
17. Julien Lizeroux (FRA) 1:53,64 +03,04
18. Christian Hirschbühl (AUT) 1:53,70 +03,10
19. Marc Digruber (AUT) 1:53,71 +03,11
20. Victor Muffat-Jeandet (FRA) 1:53,72 +03,12
21. Adam Zampa (SVK) 1:53,93 +03,33
22. Alexander Choroschilow (RUS) 1:54,00 +03,40
23. Cristian Deville (ITA) 1:54,13 +03,53
24. Mark Engel (USA) 1:54,16 +03,56
25. Erik Read (CAN) 1:54,47 +03,87
26. Jean-Baptiste Grange (FRA) 1:54,62 +04,02
27. Linus Straßer (GER) 1:54,90 +04,30
Ausgeschieden im 1. Durchgang: Thomas Hettegger (AUT), David Chodounsky (USA) Ausgeschieden im 2. Durchgang: Fritz Dopfer (GER), Stefano Gross (ITA) Disqualifiziert im 1. Durchgang: Krystof Kryzl (CZE), Leif Kristian Nestvold-Haugen (NOR) Disqualifiziert im 2. Durchgang: David Ketterer (GER)
U.a. nicht für den 2. Durchgang qualifiziert: Johannes Strolz (31.), Dominik Raschner (59./beide AUT)
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