Von den gravierenden Sicherheitslücken in Computerchips sind auch alle iPhones, iPads und Mac-Computer von Apple betroffen. Ein Software-Update für den eigenen Internet-Browser Safari solle diese Einfallstore für Hacker in Kürze schließen, teilte der US-Konzern mit. Es werde in den nächsten Tagen bereitgestellt.
Das Update soll die Schwachstelle „Spectre“ auf Mikroprozessoren von Intel, AMD und ARM beheben, mit der über Internet-Browser Anwenderprogramme ausgetrickst und sensible Daten wie Passwörter gestohlen werden könnten.
Vor der zweiten Sicherheitslücke „Meltdown“, die nur Intel-Chips betrifft, seien die Apple-Geräte dank der jüngsten Updates bereits geschützt. Die Apple Watch sei nicht davon betroffen.
Sicherheitslücken in so gut wie allen IT-Geräten
Experten hatten zuvor zwei Schwachstellen auf Mikroprozessoren entdeckt, die in fast allen IT-Geräten verbaut sind. Die erste Sicherheitslücke namens "Meltdown" ("Kernschmelze") betrifft den Angaben zufolge nur Chips des Branchenführers Intel. Sie ermögliche es Hackern, die Barriere zwischen Anwender-Programmen und dem Datenspeicher eines Computers zu überwinden und so möglicherweise Passwörter auszulesen.
Die zweite Schwachstelle mit dem Namen "Spectre" ("Geist") betrifft demnach auch Mikroprozessoren von AMD und des Chip-Entwicklers ARM - und damit Laptops, PCs, Smartphones, Tablets und Server gleichermaßen. Sie kann laut Experten nicht so leicht ausgenutzt werden wie die „Meltdown“-Lücke.
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