Anfang Oktober hatte ihn der erste Anruf aus China erreicht. „Da will mich wer für blöd verkaufen“, dachte sich Kurt Garger. Dem war nicht so. Über einige Ecken via Sportdirektor des Vereins und eines in Wien lebenden chinesischen Sportjournalisten reiste Österreichs Ex-Teamverteidiger, zuletzt Trainer bei NÖ-Landesligist Stripfing, noch 2017 in die Provinz Yunnan, um den Zweitligisten vor dem Abstieg zu retten.
Ist nicht gelungen, dennoch nimmt das China-Abenteuer für den 57-Jährigen Ex-Rapidler („eine verrückte Geschichte, da hat mir mein Netzwerk geholfen“) erst richtig Fahrt auf – beim selben Klub, der nun Flying Tiger Yunnan heißt und in die Metropole Kunming, genannt „Stadt des ewigen Frühlings“, übersiedelt ist.
Auch wenn in Liga drei kein Legionär erlaubt ist, schwärmt Garger, der von Christoph Westerthaler und Franz Weber unterstützt wird, von den Rahmenbedingungen. „Wir spielen in einem 45.000er-Stadion. Das Areal ist auch ein Olympia-Stützpunkt für chinesische Sportler!“
Erreicht Garger mit den Flying Tigers das Play-off der acht besten Mannschaften, verlängert sich der Vertrag automatisch bis 31. Dezember 2019. Sicher auch ein finanzieller Anreiz. „Keine Frage!“Christian Pollak
Christian Pollak, Kronen Zeitung
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