Paukenschlag in der Luftfahrt-Branche: Während die Niki-Flieger am Boden stehen, nutzt die osteuropäische Billigfluglinie Wizz Air die Gunst der Stunde und startet die große Expansion in Wien. Schon 2018 werden 17 Ziele in 15 Ländern angeflogen, auch in Westeuropa.
Tickets können ab sofort online gebucht werden. Das Geschäftsmodell der Wizz Air funktioniert ähnlich wie das der Ryanair: Mit Preisen ab 19,99 Euro oder 29,99 Euro für einen simplen Flug ohne Gepäck und Reservierung spricht man für innereuropäische Flüge auch Kunden an, die bis jetzt Bus oder Bahn benutzten.
120 neue Jobs entstehen
Man startet ab April nach Bulgarien, Polen und Bosnien, ab Juni folgen aber mit Malta, Rom, Valencia und Tel Aviv neue Ziele. Weitere Destinationen kommen ab November dazu. Daher werden drei Airbusse in Wien stationiert, 120 neue Jobs entstehen hier. Zehn Abflüge pro Tag sollen es von Wien-Schwechat im Herbst sein, und 2019 wird noch einiges dazukommen.
Flughafen-Vorstand Julian Jäger rechnet bereits im ersten Jahr mit 300.000 Wizz-Air-Passagieren, 2019 dürften es dann bereits um die 1,5 Millionen sein. Firmengründer József Váradi ist Chef der Wizz Air, der am schnellsten wachsenden Airline Europas. Sie sitzt in Budapest, ist an der Londoner Börse notiert, die größten Aktionäre sind weltweit tätige Fonds. Aktuelle Kennzahlen: zwei Milliarden Euro Umsatz, 88 Flugzeuge, 28 Millionen Passagiere, 230 Millionen Euro Gewinn.
MS, Kronen Zeitung
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