Mit dem "IDE All Weather Snowmaker" kann ohne chemische Zusätze bei Plusgraden Schnee produziert werden. Die Innovation kommt aus Israel und soll helfen, den Skitourismus auf dem Pitztaler Gletscher nachhaltig zu sichern und die Qualität der Pisten in den Saison-Randzeiten zu verbessern.
"In den vergangenen Jahren haben wir immer öfter beobachtet, dass die drei Voraussetzungen Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Wind im Frühherbst für die klassische Beschneiung am Pitztaler Gletscher immer seltener gegeben waren", erklärte Hans Rubatscher, Geschäftsführer der Pitztaler Gletscherbahnen, bei der Präsentation der Weltneuheit am Donnerstag.
Der "Snowmaker" wird daher in Zukunft als Ergänzung zu den bereits vorhandenen Beschneiungsanlagen mit Kanonen und Lanzen verwendet werden und soll zum Herbstauftakt und im späten Frühjahr zum Einsatz kommen. Dies führt laut Prokurist Krüger zu zahlreichen Vorteilen. So wird die Pistenqualität optimiert, zudem kann nun garantiert werden, dass der Pistenabschnitt bei der Talstation der Pitz-Panoramabahn (2.850 Meter Seehöhe) früher freigegeben werden kann als bisher.
Vorteil für Ski-Profis
Das wiederum kommt vor allem den vielen internationalen Weltcup-Fahrern – wie Stefan Görgl – zugute, die regelmäßig am Gletscher trainieren. Folge: Zahlreiche Skiteams haben bereits großes Interesse an diesem Spezialangebot des Pitztaler Gletschers bekundet!
"Snowmaker" schützt auch Eiskruste
Die künstlich aufgebaute Schneedecke bildet zudem eine Pufferschicht über dem Eis und verhindert den Gletscherschwund und die Beschädigung der wichtigen, harten Eiskruste durch die Sonneneinstrahlung.
von Markus Gassler, Tiroler Krone
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