Renault-Chef Carlos Ghosn ist überzeugt, dass mit dem Jahr 2024 Robotertaxis im Alltag unterwegs sein werden. Es gebe verschiedene Level der Autonomie von intelligenten Assistenzsystemen bis hin zu komplett fahrerlosen Autos - "und in den nächsten Jahren werden wir alles davon erleben", sagte Ghosn am Dienstag auf der Technik-Messe CES in Las Vegas.
Es müssten allerdings die rechtlichen Voraussetzungen dafür geschaffen werden. Die Allianz aus Renault, Nissan und Mitsubishi, die Ghosn ebenfalls anführt, will in den kommenden fünf Jahren eine Milliarde Dollar in Start-ups investieren. Der erste Partner ist Ionic Materials, eine US-Firma, die Materialien für Feststoffbatterien ohne Kobalt entwickelt.
Auch Ford will seine Zukunft durch eine Schlüsselrolle bei der Neugestaltung der Mobilität sichern. Der US-Autokonzern richtet eine Plattform ein, die verschiedene Robotertaxis, Fahrdienste sowie öffentlichen Nahverkehr und die Infrastruktur der Städte verknüpfen soll. Die Plattform binde auch Navigations- und Bezahldienste ein und stehe anderen Herstellern offen, betonte Fords Mobilität-Chefin Marcy Klevorn am Dienstag auf der CES.
"Straßen zum Leben verdrängt"
Zusammen mit der Einführung selbstfahrender Autos müssten auch die Städte bewusst umgestaltet werden, sagte Ford-Chef Jim Hackett. Das Auto habe zwar die Gesellschaft verändert, aber das habe seinen Preis gehabt. "Autostraßen haben die Straßen zum Leben verdrängt." Ford wolle den technologischen Wandel nutzen, um wieder eine "lebendige Straße" zurückzubringen. "Das ist kein Traum."
Erstmals seit einem Jahrhundert gebe es in dem Geschäft eine Technologie, die das Bestehende nicht nur verbessern, sondern komplett umkrempeln könne. Und die Branche könne sich nicht mehr wie bisher nur auf das Auto selbst beschränken. "Wir fangen erst an, zu begreifen, was die Technologie alles ermöglichen wird."
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