Da feierte am Wochenende ganz Hollywood seine große Gleichberechtigungs-Sause bei den Golden Globes und dann das: Als Michelle Williams und Mark Wahlberg für ihren Film "Alles Geld der Welt" ein paar Szenen nachdrehen mussten, bekam die Schauspielerin nicht einmal ein Prozent der Gage ihres männlichen Kollegen, berichtet "Enterpress News".
Dabei hätte es eine vorbildhafte Geschichte werden können – aber beginnen wir von vorne. Kevin Spacey, der im Film die Rolle des Öl-Magnaten Jean Paul Getty übernahm, wurde nach den Vorwürfen der sexuellen Belästigung – und nach Drehschluss – von Regisseur Ridley Scott gefeuert. So weit, so gut.
Spaceys Rolle übernahm Oscarpreisträger Christopher Plummer, mit dem Williams und Wahlberg ein paar Szenen nachdrehen mussten. Für diese zehn Tage handelte Wahlberg umgerechnet 1,7 Millionen Euro extra aus, während Williams nur die von der Schauspielgewerkschaft vorgeschriebenen 67 Euro pro Tag kassierte.
Auch Williams' Schauspielkollegin Jessica Chastain zeigte sich auf Twitter entsetzt über diesen unglaublichen Gagenunterschied. "Kann mir das jemand erklären?", schrieb sie dort. "Ich hoffe wirklich, dass sie, nachdem alles ans Licht gekommen ist, fair bezahlt wurde. Sie ist eine brillante Schauspielerin und einfach wundervoll in diesem Film."
Kronen Zeitung/krone.at
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