Sicherheit in Gefahr

So bekämpfen unsere Ortschefs die Kriminalität

Ken Tag ohne Einbrüche: Seit der Grenzöffnung treiben immer öfter Kriminaltouristen im Land ihr Unwesen. „Unsere Einwohner fühlen sich nicht mehr sicher“, wissen besorgte Bürgermeister. Sie fordern verstärkte Polizeikontrollen, setzen aber auch auf Eigeninitiative: „Wir schließen uns der Aktion ,Nachbarschaftshilfe‘ an.“

Angesichts der dramatischen Entwicklung müssen sich Gemeinden heutzutage selbst des Themas Sicherheit annehmen. „Im Kampf gegen die steigende Kriminalität wollen wir die Exekutive unterstützen“, betonen viele Ortschefs. 

Otto Holper (Bild, links) aus Olbendorf im Bezirk Güssing: „Im Zuge der Aktion ,Nachbarschaftshilfe‘ erklärten sich unsere Polizisten bereit, auch außerhalb der Dienstzeit bei Rundgängen die Augen offen zu halten. Das gilt natürlich für alle Bürger. Wer Verdächtiges beobachtet, sollte das sofort melden!“ 

„Wir müssen mehr zusammenhalten“
Oft von Kriminaltouristen heimgesucht wird Rechnitz im Bezirk Oberwart „Mehr als die Hälfte unserer Exekutivbeamten ist auf anderen Posten zugeteilt und nicht vor Ort. Um die Diebesbanden abzuschrecken, müssen wir deshalb umso mehr zusammenhalten“, sagt Bürgermeister Engelbert Kenyeri (Bild, rechts).

Sein Amtskollege Günter Valika (Bild, Mitte) aus Jabing im Bezirk Oberwart hält fest: „Bei uns sind nachts kaum Polizeistreifen unterwegs, da wir keine eigene Inspektion haben.“ Mehr Patrouillen wünscht sich genauso Ortschef Willi Höchtl aus Rauchwart: „Vor allem auf dem Campingplatz.“

von Karl Grammer und Christian Schulter, Kronen Zeitung