Über die Sinnhaftigkeit des Projekts wollte sich der 36-Jährige im Vorfeld nicht äußern. "Man muss einmal abwarten, wie es läuft. Im Moment ist es ja nicht mehr als ein Experiment. Wahrscheinlich wird es für die Spieler, die simulieren wollen, abschreckend wirken", vermutete Schörgenhofer.
So wie die übrigen 47 Haupt-Schiedsrichter der Europa League wurde auch Schörgenhofer am 24. August zu einem Meeting in die UEFA-Zentrale geladen, wo den Unparteiischen die Neuerungen erklärt wurden. "Für mich ändert sich schon einiges, was das Stellungsspiel und die Laufwege betrifft. Normalerweise stehe ich zum Beispiel bei einem Eckball oder einer Freistoßflanke auf der gegenüberliegenden Seite des Assistenten, jetzt eher in der Mitte", erzählte der Referee.
Torrichter vorerst nur in zwei Runden
Alle Europa-League-Unparteiischen kommen in der Gruppenphase mit ihrem Team je drei Mal zum Einsatz. Da von der UEFA vorerst nur die ersten beiden Runden besetzt wurden, weiß Schörgenhofer über seine nach dem Match Slavia - Lille folgenden Aufgaben noch nichts. Immerhin hat er aber den Vorteil, in der ersten Runde am 17. September zuschauen zu dürfen und daher vor dem TV-Gerät Erfahrung sammeln zu können. "Die ersten Partien werden sicher ein Gradmesser sein."
Noch später als Schörgenhofer steigt Österreichs zweiter Europa-League-Schiedsrichter Thomas Einwaller ins Geschehen ein. Der Tiroler pfeift zuvor noch Spiele bei der U20-WM vom 24. September bis 16. Oktober in Ägypten, wird aber danach mit den Torrichtern Bernhard Brugger und Dietmar Drabek, den Assistenten Roland Heim und Norbert Schwab sowie dem vierten Offiziellen Klaus Strasser ebenfalls drei Partien auf europäischer Bühne leiten. Österreichs Top-Referee Konrad Plautz ist mit der Durchführung von Champions-League-Spielen betraut und wird daher in der Europa League nicht zu sehen sein.
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