Am Mittwoch enthüllte der Wiener Bauunternehmer Richard Lugner, der seit seit 1992 prominente Gäste zum Opernball einlädt, dass Hollywoodstar Melanie Griffith in diesem Jahr in seiner Loge sitzen wird. Nun sorgt die 60-Jährige mit Fotos für Aufregung, die sie mit Blutergüssen und einem Pflaster auf der Nase zeigen.
Der Filmstar wurde in Beverly Hills beim Verlassen einer Artzpraxis fotografiert. Die Schauspielerin, die zahlreiche Schönheitsoperationen, die sie heute bereut, hinter sich hat, hat auf den Fotos ein Pflaster auf der Nase kleben, rundherum mäandern Blutergüsse.
Wie die "Daily Mail" berichtet, habe sich der Hollywoodstar bereits im September ein Basalzellkarzinom entfernten lassen. War nun ein neuerlicher Eingriff notwendig geworden? 2009 bestätigte Griffith, dass sie sich einer Hautkrebsoperation im Gesicht unterzogen habe. Die Krankheit sei im Frühstadium entdeckt worden, so dass keine weitere Komplikationen zu erwarten seien, sagte Griffiths Sprecherin Robin Baum damals.
Hollywoodgröße der 80er-Jahre
In den 80ern eine Hollywoodgröße Melanie Griffith hat in den 80er-Jahren zu den Hollywoodgrößen gezählt. Für ihre Darbietung in "Die Waffen der Frauen" wurde sie für einen Oscar nominiert und mit einem Golden Globe ausgezeichnet. "Was immer das ist", sagte Lugner am Mittwoch bei einer Pressekonferenz über diesen Film.
Das Leben von Melanie Griffith, der am 9. August 1957 in New York City geborenen Tochter von Schauspielerin Tippi Hendren ("Die Vögel") und Werbefachmann Peter Griffith, war durchaus turbulent. Vier Mal gab sie Schauspieler-Kollegen das Jawort, mit drei Männern hat sie je ein Kind, mit Stars wie Jack Nicholson und Warren Beatty war sie liiert. In die Klatschspalten "schaffte" es Griffith außerdem mit Drogen- und Alkoholexzessen und misslungenen Schönheitsoperationen. "Ich hoffe, ich sehe jetzt wieder normal aus", betonte sie im vergangenen Jahr in einem "Spiegel"-Interview.
Mit zwölf Jahren stand Griffith das erste Mal vor einer Kamera. Nach zwei Filmen ohne Sprechrolle erhielt 1975 an der Seite von Gene Hackmann in "Night Moves" ("Die heiße Spur") ihre erste größere Rolle. Berühmt wurde sie 1984, als sie für ihre Leistung in Brian De Palmas "Body Bouble" ("Der Tod kommt zweimal") gute Kritiken erhielt. Es folgten über die Jahre Arbeiten mit weiteren angesehenen Regisseuren wie Abel Ferrera, Jonathan Demme und John Schlesinger. "Der Tod kommt zweimal" (1984) und "Gefährliche Freundin" (1986) waren bisher ihre vielleicht besten Filme neben "Die Waffen der Frauen".
Doch die Karriere war nicht nur ein einziges Hoch. Zahlreiche Arbeiten gelten als Kult-Klassiker, fielen an den Kinokassen aber durch. Für ihre Darbietung in dem Thriller "Shining Through" ("Wie ein Licht in dunkler Nacht") gewann sie eine Goldene Himbeere als schlechteste Schauspielerin. Mehrmals wurde sie für diesen Preis, den keiner haben will, nominiert. Manche Filme, in denen Griffith zuletzt mitwirkte, wurden direkt auf Video herausgebracht. Ihr Debüt am Broadway im Musical "Chicago" im Jahr 2003 erntete dagegen großes Lob und brachte hohe Einnahmen.
Mit 17 nackt vor der Kamera
Mit 17 stand Griffith erstmals nackt vor der Kamera. In "Roar" spielte sie an der Seite ihrer Mutter. Dabei wurde sie von einem Löwen attackiert und im Gesicht verletzt. Schon früh stand eine Alkoholabhängigkeit der Karriere im Weg. Mit 14 ging Griffith erstmals mit Don Johnson ("Miami Vice") aus, 1976 war das Paar für ein halbes Jahr verheiratet. Nach der Trennung von Ehemann Nummer zwei, dem Schauspieler Steven Bauer, heiratete Griffith erneut Don Johnson. Die gemeinsame Tochter Dakota Johnson sollte später mit einer freizügigen Rolle im Erotikfilm "Fifty Shades Of Grey" weltweit bekannt werden.
Mit Johnson verband Griffith jahrelang eine Off-On-Beziehung. Die 1996 geschlossene Ehe mit Antonio Banderas, mit dem sie auch den Life Ball in Wien besuchte, hielt dagegen rund 19 Jahre, ehe 2014 die Scheidung eingereicht wurde. Ihre Rolle als Mutter habe sie während einer langen Zeit der Abhängigkeit von Drogen, Schmerzmittel und Alkohol gut gespielt, erzählte Griffith dem "Spiegel": "Ich war keine von denen, die besoffen auf dem Boden liegen und komplett aus der Spur sind."
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.