Im Umland der US-Metropole San Francisco haben Unbekannte mehrere Pendlerbusse attackiert, die Apple-Mitarbeiter in das Hauptquartier des iPhone-Konzerns bringen sollten. Die Fahrzeuge wurden mit Objekten beworfen, mindestens einmal barst eine Scheibe. Um die Mitarbeiter nicht zu gefährden, schickt Apple seine Busse nun über eine andere Route. Die Polizei ermittelt.
Apples Firmenzentrale in Cupertino liegt einige Kilometer außerhalb von San Francisco, viele Mitarbeiter wohnen aber lieber in der Stadt. Um sie morgens zur Arbeit in den futuristischen Apple Campus zu bringen, betreibt Apple – wie Google und Facebook auch – einen eigenen Shuttlebus-Service.
IT-Firmen lassen Mietkosten explodieren
Für viele Einheimische sind die Busse der IT-Riesen allerdings ein rotes Tuch, sie sind gewissermaßen Symbol für ein massives soziales Problem in der Region: Die hochbezahlten IT-Spezialisten, die nach San Francisco kommen, lassen die Miet- und Lebenserhaltungskosten explodieren.
Obdachlosigkeit und ökonomischem Zwang geschuldete prekäre Wohnverhältnisse greifen um sich, viele sparen sich die Miete vom Mund ab. Das mache es laut „Heise“ wahrscheinlich, dass die Angriffe auf die Apple-Busse von Aktivisten verübt wurden, die damit ein Zeichen gegen die Kostenexplosion in San Francisco setzen wollen.
Pendler sind nun deutlich länger unterwegs
Bei Apple hat man bereits auf die Angriffe reagiert. Die Busse fahren nun auf einer anderen Route in den Apple Campus, was die Mitarbeiter täglich ein bis anderthalb Stunden mehr Zeit kostet. Außerdem hat Apple nach mindestens vier Attacken binnen fünf Tagen die Polizei verständigt. Man arbeite „eng“ mit den Behörden zusammen, heißt es in einem internen Schreiben des Elektronikriesen.
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