Mühsamer Einsatz
Türkei: Beinahe ins Meer gerutschter Jet geborgen
Das bei der Landung auf dem nordtürkischen Flughafen Trabzon fast von einem Abhang ins Meer gerutschte Flugzeug ist am Donnerstag in einem stundenlangen Einsatz geborgen worden. Beteiligt waren zwei Kräne und etwa 150 Arbeiter. Die Flughafenbehörde schloss den Airport für 24 Stunden, um ungestörte Bergungsarbeiten zu ermöglichen.
Ingenieure und Techniker befestigten Metallkabel auf der Höhe von Flügeln und Nase der Boeing 737-800 von Pegasus Airlines. Anschließend hoben die beiden Kräne die Maschine langsam an und setzten sie dann auf dem Rollfeld ab. Der Nachrichtenagentur Anadolu zufolge befand sich das Flugzeug zwei Stunden lang in der Luft. Zahlreiche Schaulustige verfolgten das Spektakel. Nach Entleerung der Treibstofftanks sollte das Flugzeug in einen Hangar geschleppt werden. Dort soll das Gepäck der 162 Passagiere und sechs Besatzungsmitglieder sichergestellt werden.
Piloten sprechen von technischem Versagen
Passagiere und Besatzung waren am Samstagabend mit einem gehörigen Schrecken davongekommen, Verletzte gab es nicht. Der Passagierjet war von der Hauptstadt Ankara gestartet und auf der Landebahn in Trabzon ins Rutschen geraten. Er schlitterte einen Abhang hinunter und kam mit dem Vorderteil nach unten nur wenige Meter über dem Schwarzen Meer zum Stehen. Ursache des Unglücks war nach Angaben der Piloten technisches Versagen: Ein plötzlicher Schub in einem Triebwerk sorgte demnach dafür, dass die Maschine in Richtung Meer abdrehte.
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