Als gutes Vorbild

Hirm will zur Energiespar-Gemeinde werden

Spätestens bei der Jahresabrechnung 2023 wird so mancher eine böse Überraschung erleben.

(Bild: dpa/dpaweb/Jens Büttner)

Zu einer Mustergemeinde in Sachen Energiesparen will Hirm im Bezirk Mattersburg werden. In der jüngsten Gemeinderatssitzung wurde von Experten ein Konzept präsentiert, das nun schrittweise umgesetzt werden soll. Erste Maßnahme: In öffentlichen Gebäuden soll die Beleuchtung an Bewegungsmelder gekoppelt werden.

"Wir haben uns sehr für diese Energie-Offensive eingesetzt und werden den vorliegenden Maßnahmenkatalog Zug um Zug umsetzen", verspricht SP-Bürgermeisterin Inge Posch-Gruska. Sie sieht in Zeiten ständig steigender Preise zwei Vorteile: "Einerseits können wir durch die Energiesparmaßnahmen Kosten reduzieren, anderseits einen Beitrag zum Klimaschutz leisten."

Private sollen mitgerissen werden
Die Ortschefin hofft auch, dass sich einige Bürger durch diese Aktion mitreißen lassen und bei ihren Privathäusern nach "Stromfressern" suchen. "Wer Rat braucht, erhält im Rathaus natürlich alle Informationen über Förderungen vom Land", betont Posch-Gruska.

In der Gemeinde ist der erste Schritt, alle öffentlichen Gebäude mit Bewegungsmeldern auszustatten, sodass Licht nur dann brennt, wenn es notwendig ist. Im Gemeindeamt und in der Volksschule sollen zudem Dämm-Maßnahmen an den Dachböden für weniger Energieverlust sorgen. Außerdem werden ab sofort Energieaufzeichnungen geführt.

von Sabine Oberhauser, Kronen Zeitung