Die Forscher machten die Entdeckung im Zuge der Erstellung einer Temperatur-Karte des Mondes mit Hilfe der Sonde "Lunar Reconnaissance Orbiter". "Hier, genau in unserem Hinterhof, sind definitiv die kältesten Dinge, die wir jemals in direkten Messungen beobachtet haben", erklärte David Paige, ein Wissenschaftler im Dienst der NASA.
Die gemessenen 238 Grad minus liegen dabei nur 35 Grad über der tiefsten überhaupt möglichen Temperatur, dem absoluten Nullpunkt. Pluto ist zwar 40-mal weiter weg von der Sonne, im Vergleich ist es auf dem Planetoiden aber doch etwas wärmer.
Die Krater, in denen die Forscher die Eiseskälte gemessen haben, liegen in größeren Kratern, die die Sonne komplett abschirmen. Als Beispiele führte Paige die Formationen Faustini, Shoemaker und Haworth an.
Die NASA hofft, in den unglaublich kalten Regionen auf Spuren von gefrorenem Wasser oder Methan zu stoßen. Diese flüchtigen chemischen Verbindungen bleiben bei extrem tiefen Temperaturen nämlich erhalten.
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