Die geplagten Wiener und einpendelnden Autofahrer wird es weniger freuen - die Jahresbilanz der Wiener Parksheriffs: Denn die 22 Polizisten und rund 500 Überwacher der Stadt stellten 2017 die beeindruckende Zahl von 1,2 Millionen Organstrafverfügungen aus. Das sind monatlich 100.000 Parkstrafen.
Von drei Stützpunkten - beim Ernst-Happel-Stadion, dem Mariahilfer Gürtel und der Laxenburger Straße - schwärmen die Sheriffs in Blau täglich zur Parkraumüberwachung aus. Die Sondereinheit "PÜG" war – zumindest von deren Sicht aus – im abgelaufenen Jahr tüchtig. Die Statistik weist nebst der Millionenzahl an Organstrafverfügungen auch circa 135.000 Anzeigen auf. Dazu kommen noch 35.000 beantragte Abschleppungen. Doch die münden "nur" in 14.000 tatsächlichen Fahrzeug-Abtransporten. Am Haken hängt ein Wagen nur, wenn er eklatant rechtswidrig (zum Beispiel ohne Kennzeichen) oder absolut verkehrsbehindernd steht.
Und da ist noch die Sache mit den rund 4000 Radklammern, die an großteils ausländischen Autos und an Pkw von "Dauerfalschparkern" angelegt werden. Weiters erfolgten 27.000 Anzeigen wegen abgelaufener oder gefälschter Begutachtungsplaketten.
188 gestohlene Fahrzeuge gefunden
Den PÜG-Einsätzen kommt aber auch Bedeutung bei der Kriminalitätsbekämpfung zu: Immerhin konnten die Sheriffs bei ihren peniblen Kontrollgängen 188 gestohlene Fahrzeuge auffinden und die uniformierten Kollegen alarmieren.
Kronen Zeitung
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